Auch die Zukunft von Kommunen und Verwaltung werde digital sein, fand Krebs die ungeteilte Zustimmung des Lörracher Oberbürgermeisters Jörg Lutz. „Wir haben keine Zeit mehr, um länger zu warten“, kritisierte der Rathauschef die aus seiner Sicht zögerliche Entwicklung und formulierte drastisch: „In unseren Schulen herrscht weitgehend noch Kreidezeit.“ Er warnte jedoch vor einer Zweiteilung der Gesellschaft in Gewinner und Verlierer.
Begeisterung für das Neue wecken
Es müsse Begeisterung für das Neue geweckt werden, forderte Professor Jan Olaf, Leiter des Studienzentrums IT-Management an der DHBW Lörrach, mehr Freude am Beruf des Informatikers, von denen es noch viel zu wenige gebe. Olaf sagte, in Industrie und öffentlicher Verwaltung werde die Digitalisierung zur Verschlankung führen.
Lukas Ott, Leiter der Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt, sprach sich für grenzüberschreitende Innovationen aus. Er verwies im Übrigen auf profitable Ergebnisse digitalen Einsatzes in der Großindustrie. Hingegen habe der Mittelstand noch Probleme.
Marker forderte eindringlich: Europa – vor allem die südlichen Länder – dürfe in der technologischen Entwicklung nicht abgehängt werden. Dies vor allem mit Blick auf die rasante Entwicklung in den USA und Asien.
Geleitet wurde die Diskussion von Regula Ruetz, Direktorin Metrobasel. Sie wies unter anderem darauf hin, dass in den kommenden Jahren zusätzlich neue Arbeitsplätze entstehen würden. Fachkräfte würden vor allem in den Bereichen IT, Technik und im Sozialbereich gesucht.
Niemand wisse, wie die Arbeitswelt der Zukunft aussehen könnte. Sicher sei jedoch nur, dass sie sich verändern werde und der Anschluss an den digitalen Wandel nicht verpasst werden dürfe.