Kreis Lörrach Dichterer Takt auch in Randzeiten

Die Oberbadische
Die Regiobuslinien sind aus Sicht der Kreisräte ein Erfolgsmodell.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Verkehr: Neue Regiobuslinie Schopfheim – Rheinfelden soll im Dezember starten

Kreis Lörrach (wer). Einstimmig hat der Kreis-Umweltausschuss in seiner jüngsten Sitzung am Mittwoch dem Kreistag empfohlen, das Projekt Regiobuslinie zwischen Schopfheim und Rheinfelden (Linie 7309) gemäß Nahverkehrsplan 2020 umzusetzen. Die Landrätin soll ermächtigt werden, einen Verkehrsvertrag abzuschließen. Zudem soll die Verwaltung beauftragt werden, einen Antrag auf Förderung nach dem Landesförderprogramm Regiobuslinien für den „Sausenberger“ (Linie 54) zu stellen und ein Angebot für die Direktvergabe einzuholen.

Eigentlich hätte die Einrichtung der Regiobuslinie 7309 bereits erfolgen sollen, wegen Corona und der unsicheren Haushaltslage wurde der Start auf den Fahrplanwechsel im Dezember verschoben. Damit die Linie den Betrieb dann aufnehmen kann, müssen die Vorbereitungen schon jetzt wieder aufgenommen werden, wie aus der Sitzungsvorlage hervorgeht. Und: Sollte es zu einer erneuten Verschiebung kommen, würde die Landesförderung verfallen und es müsste ein neuer Förderantrag gestellt werden.

Land unterstützt mit 50 Prozent-Förderung

Die erwarteten Kosten belaufen sich für das Jahr 2022 auf rund 550 000 Euro, für den Kreis ist dabei mit einem realen Aufwand von 200 000 Euro zu rechnen. Die Differenz steuert das Land bei. Der leicht erhöhte Aufwand sei bei einer Regiobuslinie mit einem Stundentakt an sieben Tagen die Woche deutlich in Wert gesetzt. Neben einem dichteren Takt – auch in Randzeiten – bedeute der Regiobus-Standard für Fahrgäste ein höherer Fahrzeugstandard und ausreichend Sitzkapazitäten.

Ein weiterer Förderantrag soll auch für die Linie 54 „Sausenberger“ zwischen Kandern und Lörrach gestellt werden. Das Angebot habe sich seit der Einführung im Jahr 2017 etabliert und verzeichne eine hohe Nachfrage. Die Betriebskosten belaufen sich auf 456 000 Euro jährlich. Auch hier fördert das Land die Hälfte. Laut Verwaltung ist die Linie 54 ein bedeutender Baustein für einen insgesamt bedarfsgerechten, attraktiven und nachhaltigen ÖPNV im Landkreis. Da die Linie in Einklang mit dem EU-Recht vergeben werden muss, ist eine Entscheidung über eine Weitervergabe bereits in diesem Jahr notwendig.

Einstimmig wurde das Konzept der Regiobuslinien im Gremium als Erfolg gewertet. „Wir stimmen gerne zu, die Linie 7309 muss jetzt umgesetzt werden“, sagte Ulrich May (FW). Und Paul Renz (CDU) befand, dass der 54er bleiben bleiben müsse.

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