Was Fahrverbote angeht, sieht der FDP-Politiker die Schuld bei der Landesregierung. „Von dieser wird zu unserem Nachteil gemessen.“ Sämtiche Messsäulen stünden unmittelbar an den Straßen. Die Landesregierung wolle absichtlich hohe Werte messen, damit Fahrverbote erlassen werden könnten, sprach Glück von einem ideologischen Kampf. Fahrverbote könne man also keineswegs der EU in die Schuhe schieben. Hierzu ergänzte der heimische FDP-Bundestagsabgeordnete Christoph Hoffmann, dass die Klimapolitik in den Schwellenländern entschieden werde. Im Rahmen deren Industrialisierung müsse man unbedingt dazu beitragen, dass dort auf regenerative Energiequellen gesetzt werde. Um das zu erreichen, müsse das Thema auf europäischer Ebene verankert werden. „Denn nur gemeinsam können wir in einer multipolaren Welt auf internationaler Ebene Ziele erreichen“, so Glück.
Um mit Ländern wie den USA oder China in Wirtschaftsfragen auf Augenhöhe zu verhandeln, brauche es eine starke EU, die, sollte US-Präsident Donald Trump kein transpazifisches Wirtschaftsabkommen schließen wollen, hier aktiv werden müsse, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies betreffe auch die Sicherheitspolitik. Einer gemeinsamen europäischen Armee zeigte sich Glück aufgeschlossen.
Abschließend appellierte Hoffmann, das Wahlrecht unbedingt wahrzunehmen: „Es gibt politische Kräfte, welche die EU zerstören wollen, wählen Sie deshalb verfassungstreu“, erinnerte der Abgeordnete an die Zeit der ausgehenden Weimarer Republik und die Bedrohung aus dem rechten Lager.