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Kreis Lörrach Die Interessen der Fahrgäste vertreten

Die Oberbadische
Der geplante 15-Minuten-Takt und der zweigleisige Ausbau der S-Bahn-Linie 6 stehen ganz oben auf der Agenda. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Jahresversammlung: IG Pro Schiene Dreiland hat sich volle Agenda 2020 auferlegt

Kreis Lörrach. „Wir haben einiges zu tun“, kündigte Vorsitzender Karl Argast bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Pro Schiene Dreiland am vergangenen Freitag in Zell im Wiesental an. Die Themen lägen dabei „sozusagen im Gleis“, führte er laut einer Mitteilung des Vereins weiter aus und nannte den angedachten 15-Minuten-Takt auf der Linie S 6, das Thema „Kurzstreckentarif“, die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke und damit verbunden der Bodenseegürtelbahn, Fahrplanverdichtungen, die Reaktivierungsbestrebungen der Kandertal- und Wehratalbahn oder auch die Entwicklungen in puncto Güterverkehr.

Termin mit Bürgermeisterin

Ein erster Termin in Sachen Taktverdichtung S6 ist bereits im Januar mit Lörrachs Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic am Fahrdienstleiter-Stellwerk in Lörrach vorgesehen. Dabei solle schon vorab ausgelotet werden, was beim momentanen Stand der Infrastruktur und Technik möglich sei. Allerdings werde wohl „ohne Ausbau nicht allzu viel gehen“, prophezeite Argast.

Zudem wies er darauf hin, dass der diskutierte zweigleisige Ausbau, „wenn wir das Projekt Wehratalbahn ernsthaft weiterverfolgen wollen“, durchgängig bis Schopfheim, besser noch bis Fahrnau erfolgen sollte.

Weiterhin möchte der Verein sich gemeinsam mit den bestehenden Initiativen verstärkt für die Reaktivierung der Kandertal- und Wehratalbahn einsetzen und auch das Thema „Güterverkehr“ wieder verstärkt in die Öffentlichkeit rücken. Zudem sollen die Vorstellungen des Vereins hinsichtlich Fahrplanverdichtungen auf der S 5 und S 6 „noch deutlicher artikuliert“ werden, wie Argast – auch mit Blick auf daran anschließende Busverbindungen – ausführte.

Ebenfalls kündigte er laut Mitteilung eine „Offensive“ im Bereich Öffentlichkeitsarbeit an und bestätigte die Fortführung der Kurse am Fahrkartenautomaten.

Rückblick

Bereits zuvor hatte der Vorsitzende einen Überblick über die Aktivitäten der vergangenen Monate gegeben: Es gab zwar aufgrund des Kommunalwahlkampfs im ersten Halbjahr keine größeren Höhepunkte, führte er aus, dafür aber einige Termine.

Argast nannte hier zum Beispiel ein erstes Treffen zum Thema Kurzstreckentarif mit dem ersten Landesbeamten, Ulrich Hoehler, und dem Geschäftsführer des Regio-Verkehrsverbunds Lörrach (RVL), Frank Bärnighausen, im Februar oder die Teilnahme an der Gründungsversammlung der IG Pro Wehratalbahn im November.

Quasi fast zum Abschluss des Berichtszeitraumes konnte mit einem Besuch bei der Firma Stadler (Hersteller der FLIRT-Züge) in Bussnang (Schweiz) doch noch ein „absoluter Höhepunkt“ verzeichnet werden, berichtete Argast.

Tour de Bähnle

Beim vereinseigenen Ausflugsprogramm „Tour de Bähnle“ gab es allerdings einige Ausfälle und Verschiebungen aufgrund diverser Baustellen im Ländle. Vorsitzender Argast kündigte in diesem Zusammenhang eine mögliche Überarbeitung des Angebots an. „Die Entwicklung zu reinen Vergnügungsfahrten ist mir persönlich etwas zu wenig“, sagte er und nannte als mögliches Ziel 2020 eine Fahrt zur Eröffnung des Monte Ceneri-Basistunnels in der Schweiz oder einen erneuten Besuch des Brennerbasistunnels.

Wahlen

Zum Vorsitzenden wurde Karl Argast einstimmig wiedergewählt. Kassierer und stellvertretende Kassiererin bleiben Daniel König und Brigitte Spitz. Als Beisitzer wurden zudem Max Noller und Nadja Eichin bestätigt. Kassenprüfer bleiben Klaus Strittmatter und Jörg Spitz.

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