Die Zielvorstellungen des Paktes beinhalteten Themen, die für Deutschland besonders wichtig sind, etwa die geordnete Durchführung von Rückführungen, die Verpflichtung der Staaten zur Rücknahme ihrer Staatsbürger und zur Ausstellung von Pässen und die Bekämpfung der Schleuserkriminalität.
Rechtlich nicht bindend
Ein Kritikpunkt der AfD ist der Umstand, dass der Pakt von Institutionen ohne demokratische Legitimation initiiert worden sei. „Der Globale Pakt für Migration ist ausdrücklich rechtlich nicht bindend“, sagt der frühere Polizeidirektor Schuster. Es handele sich vielmehr um ein politisches Rahmendokument. „Der heute vorliegende Globale Pakt wurde in einem transparenten Prozess unter Einbindung der Öffentlichkeit in den vergangenen zwei Jahren verhandelt“, macht Schuster deutlich. Er sei in den vergangenen Monaten auch Gegenstand der Debatten im Deutschen Bundestag gewesen. Zugleich begrüßt Schuster die derzeitige „lebhafte Debatte“ um den Pakt. Mit diesem könne langfristig der Migrationsdruck, der auf Deutschland lastet, abgebaut werden. „Klar herauszustellen ist auch: Der Globale Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration enthält keine Aufnahmezusagen“, sagt Schuster.