Kreis Lörrach „Die Segel anders setzen“

Die Oberbadische
Die Weiterbildungsstaffel ist eröffnet: Luise Jenner (vorne 3.v.l.) und weitere Mitglieder des Netzwerks „Fortbildung am Hochrhein“ haben im Kundenzentrum der Deutschen Angestellten-Akademie in Lörrach den Startschuss gegeben. Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Weiterbildungsstaffel: Netzwerk Fortbildung Hochrhein informiert / Lotse im Dschungel der Angebote

Das Netzwerk „Fortbildung Hochrhein“ berät und orientiert, denn selbst der Kluge hat oft Mühe, sich im Dschungel der Weiterbildungsangebote zurechtzufinden. Mit einem „Tag der offenen Tür“ am Sitz des Regionalbüros für berufliche Weiterbildung in Lörrach wurde die diesjährige Aktion des Netzwerks gestartet.

Von Peter Ade

Kreis Lörrach. Die Deutsche Angestellten-Akademie (DAA) als Träger des Regionalbüros übernahm mit Geschäftsführerin Luise Jenner den Start der Weiterbildungsstaffel und reichte ihn zum Auftakt an die Volkshochschule in Rheinfelden weiter. Sie ist ebenfalls in der beruflichen Weiterbildung aktiv und lud zu einer „langen Nacht der Volkshochschule“ ein (wir berichteten).

Ab sofort folgen bis 23. Oktober zehn weitere Veranstaltungen von Waldshut über Zell, Schopfheim, Rheinfelden bis Lörrach. Die Angebote sind vielfältig wie die heutige Arbeitswelt: vom Sprachkurs bis zu einem Fernstudium, über Um- und Aufstiegsmöglichkeiten, über Förderungen von kaufmännischen Themen über C-Technologie für Schreiner bis zu Möglichkeiten im sozialen Bereich.

Unverbindlich und kostenlos informieren

An den verschiedenen Aktionstagen können sich alle unverbindlich und kostenlos informieren und beraten lassen, wenn sie an einem beruflichen Weiterkommen interessiert sind.

In Baden-Württemberg haben sich Bildungsanbieter der Regionen zu Netzwerken zusammengeschlossen. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert 13 regionale Büros, welche die Netzwerke für berufliche Fortbildung in ihren Aufgaben unterstützen, um über die Weiterbildungsangebote einer Region zu informieren und für die berufliche Weiterbildung zu werben.

Die Regionalbüros verstehen sich als Kompetenzzentren und informieren über das breite Spektrum der beruflichen Weiterbildung auf Messen, über Informationsveranstaltungen, in Workshops zu Bildungsthemen und auch durch persönliche Beratung.

Jeder, der bereits im Berufsleben steht oder wieder ins Berufsleben einsteigen will, kann die Orientierungsberatung der Regionalbüros nutzen. Da diese mit den regionalen Bildungsanbietern und Beratungsstellen vernetzt sind und öffentlich finanziert werden, beraten sie interessensneutral, trägerübergreifend und kostenlos.

Ziel ist es, die Stärken, Potenziale und Interessen wie auch die bereits erworbenen Qualifikationen zusammenzuführen und eine Strategie für die berufliche Weiterbildung zu entwickeln.

Die Vorsitzende des Netzwerks Hochrhein, Monika Bektas (Lörrach), erinnerte zum Auftakt, dass die vor 51 Jahren gegründete Organisation das Ziel verfolgt, über die Chancen beruflicher Weiterbildung detailliert aufzuklären.

Berufsbegleitende Studien und Sprachkurse

Die Palette reicht von berufsbegleitenden Studien bis hin zu Sprachkursen. „Es ist unser Anliegen, der beruflichen Weiterbildung eine zusätzliche Plattform zu geben“, so Bektas.

Aristoteles habe es richtig erkannt: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ Diese Aussage trifft laut Netzwerk den Kern der Zeit: Die Arbeitswelt sei in ständiger Veränderung. Es gelte, neuen Technologien gegenüber offen zu sein und sie in die Arbeitsbereiche zu integrieren.

Die Mitglieder des Netzwerks stützen ihren Einsatz auf fachlich ausgereiftes Wissen, um jedem Ratsuchenden zukunftsweisende Bildungswege aufzuzeigen. „Nicht nur, damit es im Beruf besser läuft, sondern damit auch die persönliche Work-Life-Balance im Lot bleibt“, meinte die stellvertretende Vorsitzende Christine Zeller (Zell im Wiesental).

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading