Die Solidarität der Menschen zeige sich jetzt in hohem Maße, dankte auch Bernhard Hoch, Geschäftsführer Medizin. Die wichtigste Unterstützung für die Kreiskliniken sei derzeit aber die Befolgung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, appellierte er an die Bevölkerung.
Wie heftig die Pandemie die Kliniken treffe, hänge maßgeblich vom Verhalten der Bürger ab, verwies Hoch auf die Einhaltung der Basishygiene und weitere Vorgaben wie soziale Distanz und Kontaktverbote.
Aufruf in Sachen Schutzmaterialien zeigt Wirkung
Derweil mache sich die Spendenbereitschaft auch bei den Schutzmaterialien für das Klinikpersonal bemerkbar, berichtete Marco Clobes, Geschäftsführer Verwaltung & Service. Man erhalte Angebote von Privaten wie auch von Gewerbetreibenden. Dabei gelte es zu prüfen, ob Materialien den Vorgaben und Hygienestandards der Klinik genügen.
„Gleichzeitig sind wir an den Beschaffungsmärkten aktiv und setzen auf unser Netzwerk sowie auf etablierte Lieferanten“, so Clobes. Alle Quellen würden genutzt. Und weiter: „Was die Ausrüstung betrifft, können wir Patienten und Mitarbeiter versorgen. Unsere Einkaufsabteilung macht einen guten Job.“
Teils exorbitanten Preissteigerungen
Clobes ließ nicht unerwähnt, dass es zu teils exorbitanten Preissteigerungen komme und auch schwarze Schafe auf dem Markt ihr Unwesen trieben. Was gerade geschehe, sei ein Unding, monierte Müller.
Klinik sucht Helfer in vielen Bereichen
Nicht nur die Materialausstattung ist derzeit ein Thema. Die Kreiskliniken erfassen mittlerweile ehrenamtliche Helfer, die im Krankenhaus in den nächsten Wochen und Monaten eventuell aushelfen können. Dabei gehe es um die allgemeine Unterstützung vom Ärztlichen und Pflegedienst, über Logistik bis hin zu Administration, sagte Personalentwicklerin Beate Bayer. Hierzu sei eine Online-Plattform eingerichtet worden, in die sich Helfer eintragen könnten.
Dringend Unterstützung brauche die Klinik in den Bereichen Reinigung und Küche. Dies richtet sich vor allem an Menschen, die von Kurzarbeit betroffen sind und sich etwas hinzuverdienen möchten, informierte Müller.
Im medizinischen Bereich würden insbesondere Pflegekräfte, vor allem mit Beatmungserfahrung gesucht, die vielleicht derzeit nicht oder nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten und die Kreiskliniken unterstützen können. „Wir brauchen Verstärkung“, betonte Hoch. Man schule zwar eigene Mitarbeiter, doch das reiche bei weitem nicht aus.
Weitere Informationen:
Wer Schutzmaterial spenden will, meldet sich per E-Mail an klinloe-psa@klinloe.de.
Für Geldspenden wendet man sich an coronahelden@klinloe.de.
Weitere Infos zu offenen Stellen und zur Helferplattform gibt es unter www.klinloe.de.