Trotz des Impfstopps mit dem britischen Vakzin sei die Nachfrage jetzt bei den Nachholterminen ungebrochen. „Gleich am ersten Tag der Wiederaufnahme der Impfungen konnten wir 80 Prozent der dafür vorgesehenen Personen impfen.“
Von der Hardt erklärte ferner, dass man sich mit einer Inzidenz von 95,9 (Stand gestern) wieder in einer ansteigen Infektionskurve befände. „Die Ansteckungen lassen sich nicht einzelnen abgrenzbaren Ausbruchsherden zuordnen und sind damit diffus, so wie wir es bereits vor Weihnachten erlebt hatten.“
Besonders besorgniserregend sei die Tatsache, dass die infizierten Menschen zum Teil angäben, keine engen Kontakte zu anderen außerhalb des eigenen Hausstands gehabt zu haben. Dies wertet von der Hardt als ein Zeichen, dass die Mutanten, die auch in der Region auf dem Vormarsch sind, tatsächlich ansteckender zu sein scheinen. Erfreulich sei, dass jetzt weniger Pflegeheime betroffen seien.
Hoch gab zu bedenken, dass die Anzahl der jüngeren Intensivpatienten im Krankenhaus zunehmen. „Wir sehen 40- bis 70-jährige mit schweren Verläufen, die oft lange Pflege beanspruchen.“ Die Klinikmitarbeiter seien stark gefordert. Von ihnen seien mittlerweile weit mehr als die Hälfte geimpft.