Manuel Karcher (FDP) sprach von einem ausgewogenen Finanzierungskonzept, nun müsse aber auch mit Hochdruck am Ausbau der Regio-S-Bahn und Anschluss des Zentralklinikums gearbeitet werden.
Zustimmung erteilte auch die AfD. Gleichwohl machte Wolfgang Fuhl darauf aufmerksam, dass der Förderbescheid vom Sozialministerium noch nicht vorliege. Der Stand der Planungen mache es aber notwendig, zuzustimmen. Ein Nein wäre Steuergeldverschwendung. Und: Trotz Corona und sinkender Steuereinnahmen sei es wichtig, Infrastrukturmaßnahmen weiterzuentwickeln.
Christoph Hoffmann (FDP) erklärte, dass der „Letter of Intent“, also die Absichtserklärung des Ministeriums, genügen müsse. „Wir können froh sein, dass wir mit dem geplanten Zentralklinikum ein Projekt haben, das dermaßen schnell realisiert werden kann.“
Landrätin Marion Dammann erklärte nach kritischen Anmerkungen von Wolfgang Deschler (CDU) zur verkehrlichen Situation bei Steinen, dass man im Verkehrsministerium auf Gehör stoße. Außerdem zeigte sich die Landrätin davon überzeugt, dass der Bau des Zentralklinikums den geplanten verkehrlichen Maßnahmen Schub verleihen werde.
Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz (SPD) dankte für das Vertrauen des Kreistags in die Stadt Lörrach. So werde nicht nur Ende Juli der erste Abschnitt der verlegten L 138 eröffnet, auch soll das Baurecht für dieses „Jahrhundert-Projekt“ rechtzeitig unter Dach und Fach sein.