Die Ermittlungen in den Fällen führt die Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Lörrach. Mitte Oktober konnte der damals 14-Jährige von der Kantonspolizei Basel-Stadt bei einer binationalen Aktion mit der deutschen Bundespolizei in Riehen festgenommen und den deutschen Behörden übergeben werden.
Der Jugendliche musste sich am Dienstag vor dem Jugendschöffengericht in Lörrach verantworten. Ihm wurde vorsätzliches gefährliches Eingreifen in den Bahnverkehr vorgeworfen. Zudem musste er sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vor Gericht verantworten, wie Jens Münch, Vorsitzender Richter des Jugendschöffengerichts, im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte. Hier sei es nicht zu größeren Verletzungen gekommen. Die Anklage umfasste insgesamt elf Fälle, in denen er Betonplatten auf die Gleise gelegt hatte. Bei keinem der Vorfälle sei es zu Personenschäden gekommen, berichtete Münch. Allerdings sei erheblicher Sachschaden entstanden.