Der Mediziner und Philatelist Heinz Jaeger feiert seinen 100. Geburtstag.
Wie lässt sich das umfassende Werk von Dr. Heinz Jaeger, dem bekannten Philatelisten in einer knappen Hommage zu seinem 100. Geburtstag würdigen? Mit Lörrach, dem Wiesental und dem Markgräflerland ist der am 8. Mai 1924 in Grafenhausen geborene Jubilar seit vielen Jahren eng verbunden.
Von 1950 bis 1962 war er Arzt am Lörracher Krankenhaus und ließ sich 1963 als Facharzt für Innere Medizin in Lörrach nieder.
Briefmarken, „kleine Perlen auf Papier“, haben es Heinz Jaeger seit frühester Jugend angetan. Allgemeinbildung vermittle die Beschäftigung mit Marken, Stempeln und Briefen, und das genaue Sehen schult es auch. Sein Spezialgebiet ist bis heute Baden als klassisches Sammelgebiet geblieben.
Als Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten (BDPh) fungierte er von 1973 bis 1991. Sein Fachwissen brachte Jaeger auch als langjähriger Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten bei der Stiftung zur Förderung der Philatelie- und Postgeschichte und im Programm- und Kunstbeirat der Deutschen Bundespost mit ein. Durch seine engagierten und vielseitigen Arbeiten im Bereich der Philatelie ist der Jubilar heute einem breiten Publikum im In- und Ausland bekannt. Seine Arbeiten sind wesentliche Grundlagen der philatelistischen Geschichtsschreibung. Dem Jubilar gelingt es immer wieder, Philatelie und Geschichte sowie Geschichte und Philatelie im übergreifenden Sinne die gebührende Referenz zu erweisen.
Neben zwei Standardwerken zur deutschen (Briefmarken-)Geschichte („Vom Krieg zum Frieden – Sechs deutsche Jahre 1944 bis 1949“ und „Vor 50 Jahren - Deutschland 1944 bis 1945“) stammen unzählige Aufsätze und Beiträge für die Arbeitsgemeinschaft Baden und verschiedene Fachzeitschriften aus der Feder von ihm. „Echte“ Briefmarkensammler im Markgräflerland wissen, was sie Jaeger zu verdanken haben und vor allem auch die Gemeinde Hausen im Wiesental.
Jaeger hat sich zusammen mit den verantwortlichen Gremien unermüdlich für die Briefmarkenausgabe zum 225. Geburtstag des alemannischen Dichters, Pädagogen und Theologen Johann Peter Hebel (1760 bis 1826) im Jahr 1985 eingesetzt. Nicht unerwähnt bleiben darf auch die Markenausgabe „Wasserschloss Inzlingen“ in der Reihe „Burgen und Schlösser“ im Jahr 1980 (Michel-Nr. 1038).
