„Wir wollen ein niederschwelliges Angebot für Menschen schaffen, die einen Angehörigen mit Demenz pflegen müssen“, erläuterte Juliane Heyn-Best von der Alzheimerinitiative das Konzept bei der Eröffnung. Vom Kind demenzkranker Eltern bis zum Ehepartner, der im Seniorenalter seinen Angehörigen pflegt und betreut, soll der Treffpunkt für alle offen sein. Inhaltlich werde dabei auf die Wünsche der Besucher eingegangen. Diese können in dem Raum, in dem früher die TÜV-Prüfstelle untergebracht war, etwa künstlerisch tätig sein. „Wenn sich jemand ganz mit sich beschäftigt, dann kriegt derjenige seinen Kopf frei“, ist Heyn-Best überzeugt.
Auch wer einfach nur das Gespräch mit weiteren Betroffenen oder einem Helfer sucht, der ist im „Auszeit-Atelier“ richtig. Die Gruppe von bisher drei Ehrenamtlichen – neben Heyn-Best handelt es sich dabei um Petra Weber und Sandra Wuttke-Thoma – hat ein offenes Ohr für die Besucher, die stets ohne den erkrankten Angehörigen zu den Treffen kommen können. „Es hilft den Angehörigen, die durch ihre Pflegearbeit oftmals sozial abgeschnitten werden, wenn sie merken, dass sie nicht alleine sind“, weiß Heyn-Best aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit.