Fraune dankte den zahlreichen Spendern, aber auch den Stiftern der Preise der Spendentombola, welche zum Spenden animierten. „Die Spender zeigen Solidarität mit den Schwächsten der Gesellschaft“, betonte Fraune.
Schwerpunktthema Corona und die Folgen
Kinderschutzbund Schopfheim (3000 Euro): Ellen Schröder-Tretzack berichtete von der Arbeit der „Nummer gegen Kummer“. Es sei nicht so, dass Kinder und Jugendliche am Sorgentelefon Corona explizit erwähnten, sondern mehr, was drum herum ist, sagte sie. Die Bandbreite sei groß, sie reiche vom Mädchen, dem die Mutter die Benutzung eines Lippenstifts verbietet, bis hin zu Jugendlichen mit Suizidgedanken. Weiterer Schwerpunkt des Kinderschutzbunds Schopfheim ist die Hausaufgabenhilfe an verschiedenen Schulen. „Wir sind mit der Hausaufgabenhilfe ganz nah an der Schule“, sagte sie. Dort gebe es eine große Dynamik, wenn man sieht, was nachgeholt werden muss. Da infolge der Pandemie mehr Schulen Bedarf an Hausaufgabenbetreuung angemeldet hat, soll der Zuschuss dafür aufgewendet werden. Kinderschutzbund Lörrach (3000 Euro): Auch wird die Förderung unter anderem für die Hausaufgabenbetreuung verwendet. Frauen helfen Frauen Lörrach (3000 Euro): „Das Spektrum an Belastungen mit Einschränkungen und Kontaktbeschränkungen betrifft uns alle“, sagt Antje Lauber vom Verein Frauen helfen Frauen, der das autonome Frauenhaus in Lörrach betreibt, und ergänzt: „Manche Situationen führen in häuslichem Umfeld zu Gewalt.“ Schon vor der Pandemie mussten Frauen mangels Platz abgewiesen werden. Daher beschäftige sich der Verein aktuell mit einer Erweiterung von zwölf auf 24 Plätze bis zum Jahr 2023, berichtet sie. Für einen Verein, hinter dem kein großer Verband stehe, sei es eine glückliche Fügung, dass die Lörracher Bürgerstiftung mit einem zinslosen Darlehen den Erwerb einer Immobilie ermöglicht habe. Gleichwohl sei der Bedarf bei weitem nicht gedeckt, Fachstellen gehen von einem Bedarf an 24 Plätzen aus. Familienzentrum Kinderland Lörrach (3000 Euro): Die Aktion „Leser helfen ...“ unterstützt das Projekt „Gemeinsam am Tisch“ von Familienzentrum und Pestalozzischule. Dieses nimmt sich neben den schulischen Lernlücken auch der sozialen Defizite der Kinder an, die im Zuge der Schulschließungen entstanden sind. „Als die Kinder wieder in den Präsenzunterricht kamen, wussten sie nicht mehr, wer bin ich, was kann ich, was sind meine Ziele, wie lerne ich, wie höre ich anderen zu oder wie diskutiere ich? Unsere Kinder haben das zum großen Teil verlernt“, berichtet Isolde Weiß, Rektorin der Pestalozzischule. Kern des Projekt sei, „dass sich die Kinder angenommen fühlen, jemand zuhört und sich für sie Zeit nimmt“, ergänzt Angelika Mauch, Geschäftsführerin der Familienzentrum Kinderland gGmbH. Seniorenzentrum Zell im Wiesental/St. Josefshaus Herten (3000 Euro): Lange waren Seniorenzentren in der Pandemie von der Außenwelt abgeschnitten. Mit dem Projekt „Seniorenzentrum Zell go’s Digital“ soll 83 Menschen mit Pflegebedarf durch das Heranführen an die digitale Welt mehr Teilhabe ermöglicht werden. Mit dem Zuschuss der Aktion „Leser helfen Not leidenden Menschen“ unserer Zeitung soll die Anschaffung von vier kleineren und einem großen Tablet-Computer finanziert werden.