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Kreis Lörrach Erreichbarkeit für viele ein Problem

Die Oberbadische
Senioren sollen mehr Unterstützung erfahren. Foto: Die Oberbadische

Kreisimpfzentrum: SPD-Kreistagsfraktion lässt Fahrdienst für Betagte prüfen

Kreis Lörrach -  Die SPD-Kreistagsfraktion verspürt viel Unmut über den politischen Umgang mit der Corona-Pandemie und der Impfsituation, wie aus einem Antrag an die Verwaltung hervorgeht.

In dem Schreiben an Landrätin Marion Dammann heißt es, dass der Landkreis keine Verantwortung für die Versäumnisse der Bundes- und Landesebene trage. „Gerade deshalb ist es uns ein Anliegen, transparent zu informieren und auf unserer Ebene die Situation zu verbessern“, schreiben Fraktionsvorsitzender Klaus Eberhardt und Kreisrätin Marion Caspers-Merk.

Die SPD-Fraktion bittet die Kreis-Verwaltung daher um einen Statusbericht zum Einsatz der mobilen Impfteams. Konkret will die Fraktion wissen, ob der Landkreis gewährleisten kann, dass bis Mitte Februar alle Pflegeeinrichtungen im Landkreis Lörrach ein Impfangebot erhalten, wie es Gesundheitsminister Jens Spahn in seiner Pressekonferenz am 22. Januar zugesagt hat.

Eingeschränktes Angebot

Darüber hinaus will die SPD wissen, wie weit die Bemühungen um eine digitale Ertüchtigung des Gesundheitsamts gediehen und welche Landes- und Bundesmittel hierfür eingesetzt wurden.

Weiter bittet die Fraktion zu prüfen, ob für die Monate Februar und März den betagten Menschen mit Handicap oder ohne Angehörige ein unbürokratisches Transportangebot zum Kreisimpfzentrum gemacht werden kann. Vor allem, weil derzeit nur freitags und samstags geimpft werde und gerade in einigen Gemeinden kein oder ein sehr eingeschränktes Busangebot bestehe, wie es weiter heißt. „Wir denken hierbei an Taxigutscheine oder Zuschuss an Gemeinden, die dies ehrenamtlich organisieren“, schreiben Eberhardt und Caspers-Merk.

Löblicherweise hätten einige Kreisgemeinden telefonische Hilfen angeboten, um Senioren bei der Terminvereinbarung zu helfen. „Ein großes Problem stellt allerdings die Erreichbarkeit des Kreisimpfzentrums zum Termin sowie der sichere Rücktransport dar“, heißt es in der Antragsbegründung. Einige Landkreise böten hierfür einen Shuttleservice für eingeschränkt mobile oder allein lebende Menschen ohne Transportmöglichkeiten an.

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