Mit seiner Frau und einem kleinen Kind führte sein Fluchtweg über das Mittelmeer, Griechenland, den Balkan und Österreich. Mal waren sie zu Fuß unterwegs, mal mit dem Zug. Drei Monate dauerte allein die anstrengende Reise nach Deutschland. Dort folgten weitere Stationen in München, Köln, Karlsruhe und Düsseldorf, bevor Ahmed im Jahr 2018 in Weil am Rhein seine Ausbildung beginnen und nach drei Jahren abschließen konnte.
Verschiedene Berufe
Im Irak hat Ahmed in verschiedenen Berufen gearbeitet, unter anderem als Kellner. „Es gibt bei uns keine Berufsschule“, erklärt er. Wer im Irak Arbeit sucht, fängt als Aushilfe an und lernt dann im Berufsalltag dazu, erklärt der Kurde, der vor allem seine Familie vermisst. Auf die Stromausfälle, täglich waren es acht bis neun Stunden, kann er dagegen verzichten. Letztlich waren es private Konflikte, aber auch der Krieg, die die Familie dazu veranlasste, ihr Land zu verlassen.