Regio. Migration, Rechtsextremismus und Fremdenhass halten die europäische Politik in Atem. „In einem Europa, das mit unterschiedlichen Spannungen konfrontiert ist, muss sich das grenzüberschreitende Miteinander der Christen umso mehr bewähren“, wird Dekan Günter Ihle in einer Mitteilung des Kirchenbezirks Markgräflerland zitiert. Er ist einer von zwei Delegierten, welche die Evangelische Landeskirche in Baden auf die Vollversammlung der GEKE entsendet. Unter anderem wird die Vollversammlung eine Stellungnahme zum aktuellen politischen Geschehen in Europa abgeben.
Langfristig will die GEKE den sozialen und kulturellen Zusammenhalt in Europa stärken und auf Missstände reagieren. Dazu wollen die Kirchen sich besser vernetzen und gemeinsame Hilfsprojekte auf den Weg bringen. Beispiele für aktuelle Herausforderungen in der Europäischen Union (EU) sind Zwangsprostitution, Landflucht und die sogenannten Eurowaisen. In Rumänien, Bulgarien, Polen oder der Ukraine wachsen mehr als 500 000 Kinder dauerhaft ohne Eltern auf. Sie haben oft keine erwachsene Bezugsperson, während die Eltern in reicheren EU-Staaten als Erntehelfer, Bauarbeiter oder in der Altenpflege arbeiten, heißt es in der Mitteilung.