„Rechtsextremismus ist eigentlich kein Jugend-, sondern ein Erwachsenenthema“, betonte Angelika Vogt vom Demokratiezentrum. Trotzdem sei es wichtig, gerade Jugendlichen gegen solche Einflüsse zu stärken, weil sie noch kein geschlossenes Weltbild hätten.
Das Demokratiezentrum berät, unterstützt und vernetzt daher Akteure aus Schulen und Jugendarbeit. Man wolle Wissen vermitteln, damit Nazisymbole überhaupt erkannt werden, und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, etwa nach Provokationen wie dem Hitlergruß , erläuterte Vogt. Auch Opfer würden beraten.
Der Landkreis sei gesetzlich zur Prävention gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und zur Demokratiebildung Jugendlicher verpflichtet, betonte Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella. Sie zählte Aktivitäten auf, an denen der Landkreis schon mitgewirkt hat: Demokratietage mit Jugendlichen, interaktives Theater über „Zivilcourage“, oder die Aktion „Meet a Jew“, bei der Schüler mit jungen jüdischen Menschen sprechen können.