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Kreis Lörrach Fachkräfte gesucht

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Pflegeberufe sind nach wie vor stark nachgefragt. Foto: AdobeStock

Kreis Lörrach (zet). Der Fachkräftemangel betrifft Unternehmen und Branchen in allen Teilen des Landes. Ursachen sind der demografische Wandel, eine steigende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften wie auch eine sinkende Zahl junger Menschen, die sich für bestimmte Berufe entscheiden. So fehlen Fachkräfte beispielsweise in allen Pflegeberufen.

Kreis Lörrach (zet). Der Fachkräftemangel betrifft Unternehmen und Branchen in allen Teilen des Landes. Ursachen sind der demografische Wandel, eine steigende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften wie auch eine sinkende Zahl junger Menschen, die sich für bestimmte Berufe entscheiden. So fehlen Fachkräfte beispielsweise in allen Pflegeberufen.

Steigende Ausbildungszahlen

Da der Fachkräftebedarf in der Pflege aufgrund des demografischen Wandels weiter steigt, haben das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) bereits 2018 die „Konzertierte Aktion Pflege“ (KAP) ins Leben gerufen. Mit dem Programm soll die Attraktivität der Kranken- und Altenpflege in allen wichtigen Bereichen gesteigert werden: mehr Lohn, mehr Urlaub, dazu eine Verbesserung von Ausbildung und Arbeitsbedingungen.

Neue Pflegeausbildung zeigt Erfolge

Durchaus beachtliche Resultate meldete das Gesundheitsministerium im August 2021: Die neue dreijährige Pflegeausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann habe ihre Zugkraft bereits im Einführungsjahr 2020 unter Beweis gestellt: 57.294 Auszubildende begannen die neue einheitliche Pflegeausbildung für Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege. Trotz der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Ausbildungsmarkt konnten damit die bereits hohen Ausbildungszahlen von 2019 gesteigert werden. 2021 verbuchte die Pflegeausbildung einen weiteren markanten Anstieg: Insgesamt 61 329 Menschen starteten in diesem Jahr in ihr erstes Ausbildungsjahr in einem Pflegeberuf.

Mehr Geld für Pflegefachkräfte

Auch bei den Löhnen der Pflegefachkräfte hat sich etwas getan. Bis 2020 betrug der Lohnzuwachs in der Altenpflege insgesamt 15,6 Prozent sowie in der Gesundheits- und Krankenpflege 9,8 Prozent und lag damit deutlich über der durchschnittlichen Lohnentwicklung aller Branchen mit einem Gesamtanstieg von 6,8 Prozent.

Mehr Geld erhalten die zahlreichen Pflegebeschäftigten in Einrichtungen, die unter den Mindestlohn fallen, dies gestaffelt nach dem Grad ihrer Qualifikation. So bekommen qualifizierte Pflegefachkräfte als Mindestlohn 17,10 Euro ab September 2022 und zum Dezember 2023 18,25 Euro pro Stunde.

Größter Ausbildungsberuf in Deutschland

Aktuell arbeiten in Deutschland rund 1,7 Millionen Pflegekräfte. Schon seit mehreren Jahren sind rund 75 Prozent der Pflege-Auszubildenden weiblich.

Zudem wurde 2021 fast jede fünfte Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann erst im Alter ab 30 Jahren aufgenommen. Rund ein Prozent der Ausbildungen erfolgte in Teilzeit.

Trotz weiterhin bestehendem Mangel an Fachkräften ist die Pflegeausbildung derzeit der zahlenstärkste Ausbildungsberuf in Deutschland. Gefolgt wird er von den Erzieher-Berufen mit insgesamt rund 39 900 neu geschlossenen Ausbildungsverträgen.

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