Ausblick und Risiken
Auch in den nächsten Monaten werde die positive Geschäftsentwicklung, so die Einschätzung der befragten Unternehmen im Kammerbezirk, weitergehen, wenngleich sich das konjunkturelle Wachstum weiter abschwächen dürfte. So habe sich die Zahl der Unternehmen, die mit verbesserten Geschäften in den kommenden Monaten rechnen, auf knapp 26 Prozent verringert. Gleichzeitig sei der Anteil der Unternehmen, die von einer gleichbleibenden Entwicklung wie in den vergangenen Monaten ausgehen, auf 68 Prozent angestiegen. Die Anzahl der Produktionsbetriebe, die eine Verbesserung der Geschäfte in den kommenden zwölf Monaten erwarten, steigt laut Index von 32 auf 43 Prozent. Mit einer Verschlechterung rechnen rund sechs Prozent.
Die Entwicklung der Inlandsnachfrage sowie die Arbeitskosten sind neben dem Bedarf an qualifizierten Fachkräften die am häufigsten genannten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen für die kommenden Monate. Umso wichtiger erscheint es, Rahmenbedingungen zu setzen, welche die Inlandsnachfrage und insbesondere die Investitionsquote des privaten und öffentlichen Sektors erhöhen, heißt es seitens der IHK.
Fach- und Arbeitskräfte
Insgesamt aber werde von den Unternehmen, wie bereits in den letzten Umfragen, der Fachkräftebedarf am häufigsten (68 Prozent) als Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung gesehen. Rund 62 Prozent der Betriebe in der Region würden für die kommenden Monate mit einer gleichbleibenden Mitarbeiterzahl planen. Ein weiteres Viertel der Unternehmen wollen im selben Zeitraum die Beschäftigtenzahlen weiter erhöhen. Dies stelle die Betriebe vor zunehmende Herausforderungen. So geben rund 61 Prozent der an der Umfrage beteiligten Unternehmen an, derzeit offene Stellen nicht besetzen zu können, da passende Fachkräfte nicht gefunden würden. Verantwortlich dafür sei insbesondere der demografische Wandel innerhalb der Belegschaften in der Region, dessen Auswirkungen die Unternehmen nun zu spüren bekommen.