Kreis Lörrach Faszinierend vielseitige Saitenkunst

Die Oberbadische

Musik: 18. Gitarrenfestival am Hochrhein Akkorde vom 26. September bis 29. Oktober

Regio (hau). Gitarrenklänge entlang des Hochrheins von Lörrach bis Laufenburg, von Bad Säckingen bis Rheinfelden, von Waldshut-Tiengen bis Wehr: Ab dem 26. September bis 29. Oktober bietet das mittlerweile 18. Gitarrenfestival Akkorde einen Einblick in die Vielfalt dieser Saitenkunst. Das Festival hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, durch Konzerte und Workshops das vielstimmige Gitarrenspiel zu fördern. Zusätzlicher Effekt ist eine bereichernde Kooperation der beteiligten Kulturveranstalter aus den Städten.

Auftakt ist am Mittwoch, 26. September, in Bad Säckingen im Kursaal. Der aus Israel stammende Musiker Avi Avital elektrisiert sein Publikum regelmäßig weltweit. Er hat der Mandoline den Weg auf die großen Bühnen geebnet. Viele Werke sind speziell für ihn geschrieben worden. Das Programm, das er gemeinsam mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn präsentiert, zeugt von Avitals Neubelebung des Repertoires. Die Bandbreite reicht vom Bach über Miniaturen nach georgischen Volksliedern bis de Falla.

Zwei Tage später, am 28. September, am gleichen Spielort, wird von den Veranstaltern pure Lebensfreude versprochen. Jan Pascal und Alexander Kilian firmieren unter dem Namen „Café del Mundo“. Die beiden lernten sich bei einem Flamenco-Gitarrenworkshop kennen. Mit ihrem Programm „Dance of Joy“ wollen sie für intensive, magische und explosive Momente sorgen. Und vielleicht das Publikum vor Freude tanzen lassen?

„Classic meets Pop“ heißt es beim Gitarren-Solo von Siegbert Remberger am 30. September im Schlössle Laufenburg.

Stephan Bormann zählt zu den vielseitigsten deutschen Gitarristen. In seinen originellen Arrangements findet sich die Klangästhetik eines Fingerstylers ebenso wie der wie der Ansatz eines Jazzmusikers. Dabei lässt er neben Nylon- oder Steel String-Gitarren auch Exoten wie die Aliquot-, Bariton- oder Oktav-Gitarre ein. Zu erleben ist dies am 2. Oktober im Schlosskeller Tiengen.

Gleich zwei Konzerte gibt es am 12. Oktober im Jugendhaus Rheinfelden: die stimmgewaltige Anna.lu mit ihrem Gitarristen Kalle Lüber und Rock und Pop sowie der Basler Mike Low, bekannt von der Kulturnacht Rheinfelden oder der TV Sendung „Die größten Schweizer Talente“.

Am gleichen Abend gastiert das Synergy Duo im Schlosskeller Tiengen und verspricht emotionalen Klangzauber voller Virtuosität mit eigenen Kompositionen und Einflüssen unterschiedlicher Kulturkreise von Orient bis Skandinavien.

Am Abend darauf tritt der Shootingstar des Gypsy Swing Gismo Graf mit seinem Trio im Alten Spritzenhaus in Öflingen auf.

Der irische Sänger, Songpoet und Gitarrist Colum Sands ist ein Geschichtenerzähler. Mit Anekdoten aus dem irischen Alltag würzt er seinen Auftritt im Schlosskeller Tiengen am 23. Oktober.

Claus Boesser-Ferrari gilt als Meister der Reduktion und Dekonstruktion und als musikalischer Freigeist. Im Nellie Nashorn in Lörrach wird der international auftretende Musiker am 25. Oktober eigene Kompositionen sowie bekannte Jazz-, Rock- und Folktitel in raffinierte Grooves verpackt präsentieren.

Ebendort spielt einen Tag später der kanadische Fingerstyle Champion und mehrfache Preisträger Don Alder lyrisch, authentische, mitreißende Melodien.

Zarek Silberschmidt wird von Kollegen als musikalisches Chamäleon bezeichnet. Der Entertainer aus Neuseeland, der in der Schweiz lebt, verwebt die unterschiedlichsten Spieltechniken und Musikstile und kommt am 27. Oktober ins Nellie.

Zum Festival-Abschluss gastiert das Julian Lage Trio am 29. Oktober im Jazzclub Q4 im Schützen Kulturkeller in Schweiz/Rheinfelden. Der Gitarrist Lage ist ein Grammy-nominiertes Ausnahmetalent und mischt Jazz, Blues und Folk ganz unverkrampft.

Angeboten wird zudem ein Gitarrenworkshop mit Stephan Bormann, Siegbert Remberger und Harald Stampa (29.9. und 3.10.) samt Abschlusskonzert in Schloss Beuggen.  www.akkorde-hochrhein.de

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