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Kreis Lörrach Finanzielle Unterstützung für Bedürftige

Valentin Radonici
Freuen sich über eine Spende: Lions Club Präsident Klaus Krebs mit den Vertretern der Tafeln Josef Gyuricza, Angelika Kiefer und Josef Brunner. (von links nach rechts). Foto: Valentin Radonici/Valentin Radonici

Mit 6000 Euro hilft der Lions Club Lörrach den Tafeln im Landkreis Lörrach. Diese haben Pläne mit der Summe.

„Wir wollen uns bei den Tafeln für ihre Arbeit bedanken. Wir setzen das Geld gerne für Menschen ein, die nicht viel Geld im Leben haben, sich etwas zu leisten. Das ist hier der Fall“,erklärte der Präsident des Lions Clubs, Klaus Krebs. Die Präsidentschaft beim Lions Club würde jeweils ein Jahr gehen. Er wolle den Fokus, wie in diesem Beispiel, auf die Regionalität setzen.

Freuen konnten sich die Tafeln in Schopfheim, Rheinfelden und Lörrach/Weil am Rhein. Die vom Lions Club gespendeten 6000 Euro stammen aus dem Raclette-Verkauf des Clubs beim Weihnachtsmarkt in Lörrach. Sie werden zu gleichen Teilen an die drei Tafeln aus dem Kreisgebiet verteilt. Zur Übergabe der Spende kamen der Präsident des Lions Clubs, Klaus Krebs und der Pressebeauftragte des Lions Clubs, Peter Peitz, mit den Vertretern der Tafeln in Peitz Architektenbüro in Lörrach am Dienstagabend zusammen und unterhielten sich gemeinsam.

Neue Kühltruhe

Die Tafeln haben schon Pläne mit der finanziellen Unterstützung. Josef Gyuricza von der Tafel Rheinfelden: „Unsere Kühltruhe gibt fast auf. Mit der finanziellen Unterstützung werden wir eine neue Truhe anschaffen.“ Auch bei der Tafel Schopfheim steht die Einrichtung im Fokus, wie Josef Brunner vom Förderverein der Tafel Schopfheim schildert: „Wir werden das Geld in eine neue Ladeneinrichtung investieren.“ Die aktuelle Einrichtung sei veraltet und müsste erneuert werden. Angelika Kiefer von der Tafel Dreiländereck berichtet, dass Kühlzellen sehr teuer seien. Generell sei jede finanzielle Unterstützung willkommen.

Immer mehr Bedürftige

Alle drei Tafelverantwortlichen schildern, dass die Anzahl der Bedürftigen bei den Tafeln in den vergangenen Jahren stark zugenommen habe. Gyuricza erzählt, dass der Krieg in der Ukraine noch mal die Nachfrage erhöht habe, die ohnehin schon hoch sei. 2000 Menschen kämen bei der Tafel Rheinfelden auf 650 aktive Ausweise. Damit jeder Bedürftige an die Reihe komme, habe die Tafel ein Nummernsystem eingeführt. Ein Ausweis für die Tafel gilt generell für ein Jahr. Anschließend läuft er ab, und es wird geprüft, ob er verlängert werden kann.

Ziel der Tafel sei, dass die Bedürftigen irgendwann nicht mehr die Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen müssten und für sich selbst sorgen könnten. Die Tafeln seien auch soziale Treffpunkte, wie Josef Brunner erklärt: „Wir machen die Beobachtung, dass sich die Menschen auch vor der Öffnung treffen, um Kontakt zueinander zu suchen und miteinander zu sprechen.“

Eine bunte Mischung

Krebs erklärt, dass beim Lions Club die Unterstützung der Tafel in den vergangenen Jahren regelmäßig lief: „Die Unterstützung war nicht immer gleich. In den vergangenen Jahren haben wir aber verstärkt die Einnahmen vom Weihnachtsmarktstand den Tafeln zukommen lassen.“

Der Lions Club ist Krebs zufolge bunt gemischt aufgestellt: „Wir haben bei uns Architekten, Anwälte und viele andere Berufe. Wichtig ist uns, dass möglichst viele Berufsfelder abgebildet werden.“

Unterschiedliche Kriterien

Krebs verdeutlicht die Aufnahmekriterien beim Lions Club Der finanzielle Aspekt spiele eine entscheidende Rolle. Ein anderer wichtiger Punkt sei die Zeit: „Der Wille, sich Zeit zu nehmen und für andere Menschen etwas Gutes zu tun, muss da sein.“

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