Für Valentin Sonner vom Heinehof ist klar: „Vielfalt in der Landwirtschaft entsteht nur durch eine Vielfalt an Betrieben. In unserer Region können wir es uns nicht leisten, noch mehr Landwirtschaft zu verlieren. Der Weltmarkt ist keine Alternative – deshalb brauchen wir die Politik der kleinen Kreisläufe, wir brauchen regionale Vermarktung und regionale Wertschöpfung in unserer Landwirtschaft.“
Initiative unterstützen
Die Zusammenarbeit mit dem Naturpark ist für Sonner ein guter Weg in die Zukunft. Werner Räpple, Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes, ergänzte diesen Gedanken: „Es gilt die Initiativen vom Naturpark zu unterstützen. Das löst nicht die Probleme auf dem Agrarmarkt, aber es kann die Regionen stärken und Einzelbetriebe stabilisieren. Letztendlich sind es Menschen wie Familie Sonner, die für die Zukunft stehen.“
Eines der Hauptanliegen des Naturparks Südschwarzwald besteht darin, Mensch und Natur nachhaltig zu verbinden und die Region auch in Zukunft voranzubringen. Im Kontext der „Landschaftspflege mit Messer und Gabel“ spiele deshalb auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine wichtige Rolle, so Dammann. Beispiele für dieses Engagement sind die wachsenden Programme Naturpark-Schule und Naturpark-Kindergarten, die zahlreichen Naturpark-Märkte, das Ernährungsbildungsangebot der Naturpark-Kochschule und die Wiesenmeisterschaft im Südschwarzwald. Die nächsten Termine für die Naturpark-Vespertouren sind der 5. September und der 3. Oktober. Alle Infos zu den teilnehmenden Höfen, den jeweiligen Vesperangeboten sowie den Vorschlägen für Wander- und Radtouren finden sich unter www.naturpark-vespertouren.de.