Kreis Lörrach Für die Zukunft gut aufgestellt

Die Oberbadische
Moderne Labore stehen im Blickpunkt, wenn die Gewerbeschule Rheinfelden am Samstag, 18. Januar, zum „Tag der offenen Schule“ von 10 bis 15 Uhr ruft. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Bildung: Gewerbeschule Rheinfelden punktet mit breitem Ausbildungsangebot

Mit einem Tag der offenen Tür präsentiert die Rheinfelder Gewerbeschule ihr Ausbildungsangebot. Das jüngste Angebot der breit aufgestellten Schule umfasst das Berufskolleg Pharmazeutisch-Technische Assistentin (PTA).

Von Gerd Lustig

Kreis Lörrach. Abi oder Ausbildung? Diese Frage stellt sich an der Gewerbeschule Rheinfelden. „Bei uns ist beides möglich“, betont Schulleiter Jürgen Maulbetsch. Und schon zeigt er sich mächtig stolz auf die zahlreichen Bildungsgänge und Abschlussmöglichkeiten, noch dazu mit einigen Alleinstellungsmerkmalen. Nach einigen Jahren der Sanierung und Modernisierung, vor allem in den Laboren und Technikräumen, erklärt er: „Unsere Schule war noch nie so gut ausgestattet wie jetzt.“

Tag der offenen Schule

Und so blicken Maulbetsch und Petra Schwörer, Pädagogin und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, zuversichtlich auf den 18. Januar. Dann ist nämlich ein „Tag der offenen Schule“ angesagt. Von 10 bis 15 Uhr stehen alle Türen der modernen Labore, Technik- und Schulungsräume offen. Eine umfassende Information über die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten ist in lockerer Atmosphäre möglich.

Nicht die klassische Berufsschule mit ihren Ausbildungen im Dualen System stehen im Fokus, sondern vielmehr vier wichtige Bausteine und Fachbereiche: Das Technische Gymnasium Umwelt (TGU), die beiden zweijährigen Berufskollegs zur Ausbildung von Chemisch-Technischen Assistenten (CTA) und seit dem Schuljahresbeginn 2019 auch Pharmazeutisch-Technische Assistenten (PTA) sowie letztlich auch der Fachbereich Frisör.

Gerade für diesen Bereich sind die beiden modernen großen Salons fertig geworden. Im Übrigen bietet sich in Rheinfelden die Chance, die einjährige Berufsfachschule zu besuchen, um hier herauszufinden, ob der Beruf auch die richtige Wahl ist.

Nicht in allen Köpfen

Und auch wenn die Möglichkeiten zur Ausbildung und Bildung attraktiv sind, gilt es, wie der Schulleiter erklärt, immer wieder darauf aufmerksam zu machen und dafür zu werben. „Noch immer sind unsere Möglichkeiten nicht richtig in den Köpfen drin, da ist noch Luft nach oben“, verspricht sich Maulbetsch daher jetzt Einiges vom bevorstehenden „Tag der offenen Schule“. Rheinfelden liege halt doch am Rand des Landkreises und irgendwie „hinter dem Dinkelberg“. Da gelte es, immer mal wieder die Werbetrommel zu rühren, bekräftigt auch Schwörer. Und das gilt sogar für das 2011 eingeführte Technische Gymnasium Umwelt. Da habe man nach Fukushima geradezu einen Ansturm erlebt, und es gab zwei volle Klassen.

Inzwischen ist das Interesse auf nur noch eine Klasse mit 25 bis 30 Schülern zurückgegangen. „Vielleicht wird es ja jetzt mit der Klimadiskussion wieder mehr“, hofft Maulbetsch.

Mitmachen ist gewünscht

Für zusätzliche Attraktivität an diesem „Tag der offenen Schule“ sorgen zahlreiche Mitmachstationen, wie beispielsweise im Bereich Frisör die Herstellung von Lippenbalsam und spezielle Tests mit Zucker im Chemielabor. Zudem gibt es einen Science Slam, bei dem Schüler in Kurzform ein technisches Thema vortragen. Das Publikum entscheidet dann darüber, wer gewonnen hat.

Apropos Schüler: Die sind natürlich in großer Anzahl, dazu auch einige Ehemalige, vor Ort, um aus dem Nähkästchen zu plaudern, wie denn der Alltag an der Gewerbeschule in den vier Fachbereichen tatsächlich aussieht.

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