In der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde wurde auch Kritik laut. Der Missbrauchsskandal habe die Basis massiv getroffen, des Weiteren brauche es alltagstaugliche Predigten, und das Zölibat sollte freigestellt werden – Maßnahmen, mit denen die Abkehr vieler Christen vielleicht hätte verhindert werden können. Weiter nehme Erzbischof Stephan Burger keine konsequente Reformhaltung ein.
Andere vermissten im Rahmen der Strukturreform einen positiven Ansatz. „Wie können Menschen bei diesem tiefgreifenden Prozess mitgenommen werden? Müller sah hier insbesondere die neu zu schaffenden Freiräume als positives Signal an die Gläubigen.
Ein weiterer Kritikpunkt betraf die Rolle der Frau. Ein Zuhörer merkte an, dass es nicht sein könne, dass die Kirche die Hälfte ihrer Mitglieder von der Leitung ausschließe. Eine Diskussion hierüber mache indes keinen Sinn. Die Priesterweihe für Frauen sei nach wie vor ausgeschlossen, machte Müller deutlich. Eine weitere Diskussionsveranstaltung findet am 21. April, 19.30 Uhr, im Paulussaal in Weil am Rhein statt.