In ihrer Ansprache skizzierte sie nicht nur die mittelfristig anstehenden Aufgaben der Kreisverwaltung und Kommunen, Dammann warf auch einen langfristigen Blick nach vorne. Was macht der technologische Fortschritt mit uns Menschen? Ist er Fluch oder Segen? „Wenn wir uns passiv und zögernd verhalten, statt beherzte Entscheidungen zu treffen, könnte ein Apokalypseszenario eintreten“, warnte die Landrätin.
Gemeinsam viel erreichbar
Auch wenn nicht alles in unserer Hand liege, könne die kommunale Familie, also Gemeinden, Städte und Landkreis, viel erreichen: Hierzu sei es nötig, noch stärker in Netzwerken zu arbeiten und Wirtschaftsunternehmen, Bundes- und Landesbehörden sowie die Partner in der Schweiz und Frankreich und Bürger einzubeziehen, sagte die Landrätin.
Dass auch der Landkreis langfristig arbeite, ließ sie nicht unerwähnt: So wird der Kreistag die Strategie des Landkreises über das Jahr 2025 hinaus fortschreiben und unter anderem ein „Masterplan für die digitale Agenda Landkreis Lörrach 2035“ entwickeln.
Anknüpfungspunkte
Unabhängig von dem strategischen Blick in die Zukunft gebe es laut Dammann zahlreiche Anknüpfungspunkte der Kommunen mit dem Landkreis: So werde sich die kommunale Gesundheitskonferenz weiterhin mit der ambulanten Versorgung der Bevölkerung beschäftigen, auch würden die vier Standorte der Kreiskliniken auf gutem Niveau gehalten, während der Bau des Zentralklinikums in die Umsetzung gehen werde.
In Sachen Mobilität stehen der Ausbau der Hochrheinbahn und der 15-Minuten-Takt der Wiesentalbahn auf der Agenda. Weiter sollen unter anderem mit und für die Kommunen Konzepte und Projekte für mehr Klimaschutz und erneuerbare Energien vorantreiben, machte Dammann deutlich. Grundvoraussetzung für die Umsetzung aller Aufgaben sei, dass dem Landkreis Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Das Thema Fachkräftegewinnung sei daher für Gemeinden und Kreis gleichermaßen eine Herausforderung.