Es gelte, weiter Fortschritte bei der Bekämpfung der Leiharbeit zu machen. Er plädierte für ein Ende der Werksverträge, stattdessen für „equal pay“, sprich: gleiche Bezahlung, für gleiche Arbeit. Und das müsse auch für Frauen und bei Mini-Jobs gelten.
Weil zu guter Arbeit auch Bildung und Weiterbildung gehört, hat der DGB zudem eine Kampagne unter dem Motto „gib mir 5“ gestartet. Gefordert wird eine gesetzlich geregelte Freistellung für eine Bildungszeit von fünf Tagen pro Jahr für politische, allgemeine und berufliche Bildung sowie zur Qualifizierung für Ehrenämter. Baden-Württemberg sei eines der wenigen Bundesländer, in denen ein solches Gesetz bislang fehlt.
Nicht zuletzt wegen der anstehenden Europawahl hat der DGB die europaweite Bedeutung der Gewerkschaften in den Fokus gerückt. Es gelte, die Rechte Europaparlaments zu stärken. „Europa braucht eine Investitionsoffensive“, betonte er und prangerte eine bislang falsche Krisenpolitik an. „Die aktuell unsolidarische Sparpolitik wird auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen“, so Wieczorek.