Kreis Lörrach Für Umwelt und Gesundheit

Denis Bozbag
Der Landkreis Lörrach wird nach dem Willen des Kreistags die Planungsträgerschaft eines Radschnellwegs von Lörrach nach Schopfheim übernehmen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Kreistag: Kreisverwaltung übernimmt Planungsträgerschaft für Radschnellweg

Das Landratsamt übernimmt die Trägerschaft bei der Planung der Radschnellverbindung Wiesental auf den Gemarkungen der Städte Lörrach und Schopfheim sowie der Gemeinden Steinen und Maulburg. Dies beschloss der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung.

Von Denis Bozbag

Kreis Lörrach. Die Verwaltung wird mit den betroffenen Kommunen darüber eine Vereinbarung (Letter of Intent) treffen. Zudem wird sie beim Regierungspräsidium Freiburg bis Ende des Jahres einen Förderantrag auf Finanzmittel vom Bund und Land Baden-Württemberg einreichen.

Eine mögliche Erweiterung der Trasse bis nach Zell im Wiesental sei denkbar, müsse aber aufgrund fehlender Grundlagendaten betreffend Kosten und Aufwand noch geprüft werden, ließ Landrätin Marion Dammann als Antwort auf einen Wunsch der Fraktion der Freien Wähler verlauten. Eduard Behringer (FW) verlangte eine Berücksichtigung dieses Teilabschnitts in der Planung. „Das Kosten-Nutzen-Verhältnis würde bei einer Realisierung des Radwegs bis nach Zell im Wiesental nur geringfügig verschlechtert werden. Zudem könnte man die Pro-Kopf-Kosten auf mehr Einwohner umlegen.“

Erster Landesbeamter Ulrich Hoehler schlug vor, zunächst den Abschnitt mit dem laut Machbarkeitsstudie größtem Potenzial anzugehen und danach eine Erweiterung der Trasse zu prüfen. Diese Absicht wurde zusätzlich in die Beschlussfassung mitaufgenommen.

Die Verwaltung wird außerdem im Fachbereich Straßen eine neue auf fünf Jahre befristete Vollzeitstelle eines Projektingenieurs einrichten. Gudrun Heute-Bluhm (CDU) meinte, die Befristung sei nicht ideal, müsse aber hingenommen werden. Die Qualifikation der Bewerber soll neben Erfahrungen im Bauwesen ihrer Ansicht nach auch starke kommunikative Fähigkeiten sowie sehr gute Kenntnisse in kommunalen Prozessen beinhalten.

Klaus Eberhardt (SPD) forderte, dass der Ingenieur auch für andere Radwegprojekte im Kreis zuständig sein müsse. Nils Schmidt (AfD) trug die Ansicht seiner Fraktion vor, dass die planerische Verantwortung an Externe abzugeben sei. Er lobte den Radweg als gute Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern.

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