Kreis Lörrach Fürs Hospiz 10 000 Euro erwandert

Peter Ade
Zufrieden mit dem Spendenaufkommen der Benefizwanderung: Hospiz-Einrichtungsleiterin Graziella Scholer und Förderkreis-Vorsitzender Klauspeter Huck. Foto: Peter Ade/Peter Ade

Bei der Benefizwanderung für das Hospiz am Buck genossen zahlreiche Naturliebhaber bei angenehmen Temperaturen auf schönen Wegen einzigartige Aussichten.

„Die Benefizwanderung ,Mit Marko rund um Lörrach‘ war ein voller Erfolg“, sagt Klauspeter Huck, Vorsitzender des Förderkreises Hospiz am Buck. Rund 10 000 Euro seien zusammengekommen – gespendet von Teilnehmern, Zuschauern und Unterstützern der segensreichen Einrichtung.

Zahlreiche Naturliebhaber genossen bei angenehmen Temperaturen auf schönen Wegen einzigartige Aussichten. Die Strecke führte vom Übergangsstandort des Hospizes an der Bergstraße in Lörrach über die Daurhütte und die Wittlinger Höhe am Brombacher Kriegerdenkmal vorbei und zurück zum Hospiz. Für Einzelläufer und Laufgruppen haben unter anderem die Firmen Cabsol Deutschland, August Faller, Geiger Textil, Hügel Gartenbau, Iscador AG Deutschland, Axel Panzer, ARaymond, Maler Spohn und Lothar Voegtlin gespendet.

Bei schönem Wetter führte die Wanderroute 24 Kilometer durch die Region. An den Stationen wurden die Teilnehmer mit Kaffee, Getränken und Müsliriegeln versorgt. Am Ziel beim Hospiz begrüßte Förderkreis-Vorsitzender Huck die Wanderer.

Huck freute sich in einer ersten Bilanz: „Es war eine gelungene Aktion, eine tolle Sache für das Hospiz mit lauter zufriedenen Wanderern und Organisatoren.“ Marko Würz, der Initiator, kümmerte sich aufmerksam um die Details und legte die Wanderroute fest.

Zur Teilnahme aufgerufen waren alle Wanderbegeisterten, die zugleich eine Spende für die wichtige Einrichtung zur Sterbebegleitung machen wollten. Sponsoring für das Hospiz sei immer willkommen, betonte Huck. Gleichzeitig wünschte er sich weitere Benefizaktionen – auch auf privater Basis.

Das einzige stationäre Hospiz in der Region zwischen Konstanz und Freiburg wird in Kürze um acht auf 14 Plätze erweitert. Sie werden im Endausbau auf zwei Stationen für sterbenskranke Menschen zur Verfügung stehen.

Getragen wird das Haus von der „Hospiz am Buck gemeinnützige GmbH“. Gesellschafter sind das St. Josefshaus Rheinfelden-Herten, die Caritas im Landkreis Lörrach und das Diakonische Werk im evangelischen Kirchenbezirk Lörrach. Die Einrichtung gilt als wichtiger Bestandteil der Versorgung von Schwerstkranken in der Region Lörrach bis Waldshut und Müllheim sowie der benachbarten Nordwestschweiz. Der Förderkreis befindet sich mit über 1250 Mitgliedern deutlich im Aufwind. Aus dem Spendenaufkommen trägt er zum Ausgleich des jährlichen Defizits bei und finanziert Angebote zur Verbesserung der Betreuungsqualität auf kulturellem Gebiet.

„Der Bedarf an weiteren Plätzen ist dringend“, verweist Einrichtungsleiterin Graziella Scholer auf die lange Warteliste. Zunächst wurde ein neues Hospiz in Tallage ins Auge gefasst – auf dem Areal der einstigen Filialkirche „Heilige Familie“ an der Käppelestraße, die in den Jahren 1965 bis 1967 errichtet und 2016 profaniert wurde. Schließlich dachte man an einen Neubau neben dem benachbarten Seniorenzentrum St. Fridolin auf dem Stettener Buck.

Die Überlegung scheiterte jedoch an behördlichen Einwänden gegen den Bauplatz am Waldrand. Die finale Lösung sieht nunmehr – hoch über Lörrach – den Ausbau mit Erweiterung der bestehenden Einrichtung am Joseph-Rupp-Weg 7 vor.

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