Mit Anstieg der Impfquote hoffen die Betriebe auf eine schrittweise Rücknahme der Corona-Beschränkungen, sodass in den kommenden Monaten mehr Unternehmen ihrer Geschäftstätigkeit mit weniger Einschränkungen nachgehen werden können. So erwartet rund ein Drittel der Betriebe in den kommenden Monaten bessere Geschäfte, rund die Hälfte aller Betriebe sehen aktuell noch einen gleichbleibenden Verlauf voraus. Stark verringert hat sich gegenüber dem Jahreswechsel der Anteil der Unternehmen, die weitere Verschlechterungen der Geschäfte erwarten.
Handel und Dienstleister hoffen auf bessere Zeiten, wenngleich mit weniger Einigkeit als im Produktionsbereich. So erwartet rund jeder vierte Dienstleister in der Region noch weitere Verschlechterungen in den kommenden Monaten, unter den Händlern ist es sogar jeder Dritte.
Risiken der Entwicklung
Die Pandemie und deren Auswirkungen bereiten aktuell drei von vier Betrieben in der Region große Sorgen. Dadurch beeinträchtigt werden auch die Inlands- und Auslandsnachfrage (42 Prozent und 26 Prozent), deren negative Entwicklungen von den Unternehmen häufig als Risiko genannt werden. Im Produktionsbereich machen die stark gestiegenen Rohstoffpreise den Unternehmen zu schaffen. Der Anteil der Betriebe, die hierin ein Risiko für den weiteren Geschäftsverlauf sehen, ist sprunghaft von 19 auf aktuell 58 Prozent angestiegen.
Im Dienstleistungsbereich und bei den Händlern haben die wirtschaftspolitischen Entscheidungen stark an Bedeutung gewonnen. Die Abhängigkeit, ob und in welchem Umfang die Betriebe ihrer Geschäftstätigkeit nachgehen können, ist für 30 Prozent so groß, dass sie hierin ein Risiko für ihre zukünftige Entwicklung sehen. Die Hoffnungen auf nahende Lockerungs- und Öffnungsschritte in den kommenden Monaten ist unter den Betrieben groß. Ob diese aber mit den derzeitigen vorsichtigen Öffnungsplänen der Landesregierung erfüllt werden können, werden die kommenden Wochen zeigen.