Kreis Lörrach Großartiger Einsatz für das Handwerk

Gerd Lustig
Offiziell bei einem Festakt aus ihren Ämtern für die Kreishandwerkerschaft Lörrach verabschiedet wurden Geschäftsführer Otfrid Eckert (links) und Kreishandwerksmeister Michael Schwab (rechts). Johannes Ulrich (Mitte), Präsident der Handwerkskammer Freiburg, schenkte zum Abschied symbolisch Liegestühle. Foto: Gerd Lustig

Kreishandwerkerschaft: Kreishandwerksmeister Michael Schwab und Otfried Eckert wurden verabschiedet.

Kreis Lörrach - Der Tag des Handwerks „made in Lörrach“, die Stiftung „Handwerk hilft Jugend“ und die Bemühungen um Nachwuchs: Das sind die Eckpfeiler, die in die Zeit von Kreishandwerksmeister Michael Schwab fallen. Nach zehn Jahren wurde er bei einem Festakt im Saal des Landgasthofes Krone in Schopfheim-Wiechs offiziell verabschiedet. Ebenfalls verabschiedet wurde Otfrid Eckert, der sieben Jahre lang als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft (KHS) Akzente gesetzt hat.

Umtriebig, pragmatisch, innovativ und voller Ideen: Das waren die Attribute, die Michael Schwab in den diversen Redebeiträgen beim Festakt zugeordnet wurden.

„Sein Einsatz und seine Leistungen für das Handwerk waren großartig“, lobte Landrätin Marion Dammann die ehrenamtlich ausgeübte Tätigkeit des scheidenden Kreishandwerksmeisters. Er habe in den vergangenen zehn Jahren viel auf den Weg gebracht und zahlreiche Impulse gegeben. Vor allem mit dem Tag des Handwerks habe er die KHS mit ihren insgesamt zehn Innungen weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt gemacht und Zeichen gesetzt. „Ihr Engagement für das Handwerk war für das Landratsamt sehr wertvoll“, würdigte sie. Stets habe er sich darum bemüht, die Bedeutung des Handwerks für die Gesellschaft zu betonen.

Vorbildlich sei auch die Regelung seiner Nachfolge gewesen, die er sehr frühzeitig angegangen sei. So habe er ein Jahr lang Martin Ranz gut in die Amtsgeschäfte einarbeiten können. Aber auch dem scheidenden Geschäftsführer Otfrid Eckert gebühre Respekt und Dank. Er sei stets ein guter Vermittler zwischen Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft gewesen. „Und seine Visionen gerade im Bereich der beruflichen Schulen werden sicher noch länger nachwirken“, lobte Dammann.

Johannes Ulrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, sah im Wirken der beiden Protagonisten die Kreishandwerkerschaft gut vorangebracht und den modernen Bedürfnissen gerecht aufgestellt. Anfangs der Dienstzeit von Michael Schwab habe es zwar einmal atmosphärische Störungen zwischen Handwerkskammer und KHS gegeben. „Doch schon lange arbeiten wir wieder auf einer sehr guten Basis und gemeinschaftlich zusammen“, sagte Ulrich. Und so hofft er auch, dass Schwab zumindest als Vorstandsmitglied der Kammer Freiburg noch weitere fünf Jahre erhalten bleibt, zumal seine innovativen Ideen gefragt sind. Wahlen sind wieder im November.

Und Michael Schwab selbst? „Mir ging es stets um unseres heimisches Handwerk und dabei vor allem darum, die Bedingungen für die Rekrutierung von genügend Fachkräften und Lehrlingen zu schaffen“, sagte Schwab. Gerne habe er in seiner zehnjährigen Amtszeit die vielen persönlichen und fachlichen Gespräche geführt. Insgesamt listete er 1245 Termine für die KHS auf, seitdem er am 19. November 2008 das Amt übernommen habe.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading