Meinungen der Räte
Diana Stöcker (CDU) sagte, dass ihre Kreistagsfraktion den Förderantrag unterstützt. Sie wies auch darauf hin, dass es einen Ausgleich zwischen den Frauenhäusern gebe. Ihr Fraktionskollege Bernhard Escher begrüßte, dass es unter den Einrichtungen wie etwa dem Frauenhaus oder der Frauenberatungsstelle einen regen Austausch gebe.
Tonio Paßlick (Freie Wähler) ging auf die Polizeistatistik ein, der eine Zunahme der häuslichen Gewalt in Pandemie- und Lockdown-Zeiten zu entnehmen ist. „Häusliche Gewalt ist eine Grenzüberschreitung, die wir nicht akzeptieren dürfen“, sagte er. Allerdings sehe er bei der Vernetzung der Frauenhäuser untereinander noch Luft nach oben.
Für die Grünen-Fraktion sagte Margarete Kurfeß, sie freue sich darüber, dass die anderen Fraktionen sich mit diesem Thema beschäftigt haben. Die Erhöhung der Bettenzahl auf 24 sei sinnvoll, daher stimme ihre Fraktion zu.
Dass auch die SPD-Kreistagsfraktion zustimmt, machte Jörg Lutz deutlich. Bei der Haushaltsberatung im vergangenen Jahr hatte man noch dagegen gestimmt, was aber nicht daran gelegen habe, dass man am Bedarf grundsätzlich zweifle. Vielmehr habe man sich „einen Moment des Nachdenkens“ gewünscht, sagte Lutz.
Wolfgang Koch (AfD) sagte, dass seine Fraktion den Beschlussvorschlag in dieser Form mittragen könne.
Landrätin Marion Dammann verwies zum Abschluss der Stellungnahmen darauf, dass es an der Wertschätzung für die Arbeit des Frauenhauses sicherlich niemals gefehlt habe.
Die Ausschussmitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, dem Antrag des Vereins Frauen helfen Frauen zuzustimmen. Die Verwaltung wird somit die Förderung beantragen.