Die Idee, ein Hospiz zu gründen, hatte vor mehr als zehn Jahren der frühere Direktor des St. Josefshauses Rheinfelden-Herten, Bernhard Späth. In seiner folgenden dreijährigen Amtszeit als Geschäftsführer hat er zusammen mit Pflegedienstleiterin Claudia Deichsel gediegene Aufbauarbeit geleistet. Große Verdienste erwarb sich vor allem die damalige Förderverein-Vorsitzende Jutta Vincent. Träger der Einrichtung sind bis heute das St. Josefshaus, das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche sowie die Caritas im Landkreis Lörrach.
Angesprochen auf das mitunter lebhaft diskutierte Thema Sterbehilfe sagte Späth, Hospiz und Förderkreis stellten sich der Diskussion. Den Bau der Einrichtung bezeichnete er als „Antwort auf die Sterbehilfe“. Es sei Aufgabe der Gesellschaft, Menschen in schwerster Lebensphase nicht allein zu lassen.
Aktiver Förderkreis
Späth wörtlich: „Kranke und Sterbende begleiten ist eine vornehme und notwendige Aufgabe, der sich christliche Kirchen verpflichtet fühlen. Aus dieser Tradition kommend, war es für mich ein Anliegen, für das Hospiz am Buck drei Träger mit einem christlichen Wertefundament zu gewinnen.“
Der Förderkreis mit heute mehr als 1000 Mitgliedern trägt dazu bei, dass die Begleitung von schwerkranken Menschen als eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe wachgehalten wird. Ferner sichert er mit Spenden und Zuwendungen die finanzielle Existenz des Hauses und unterstützt damit die Träger maßgeblich. Aus dem Spendenaufkommen trägt der Verein zum Ausgleich des jährlichen Defizits bei und finanziert Angebote zur Verbesserung der Betreuungsqualität auf kulturellem Gebiet.
Stabiles Fundament
Zahlen zur Arbeit der gemeinnützigen Hospiz-Gesellschaft belegen die rasant gewachsene Akzeptanz der Einrichtung bei den Bürgern. Das Einzugsgebiet der Gäste – es wird bewusst nicht von Patienten oder Bewohnern gesprochen – umfasst den gesamten Landkreis Lörrach, den Landkreis Waldshut und den südlichen Teil von Breisgau-Hochschwarzwald.
Zehn Jahre nach Eröffnung blicken die Verantwortlichen auf eine strukturell erfolgreiche Aufbauarbeit zurück. „Finanziell und personell steht die Einrichtung auf einem festen Fundament“, freut sich der Förderkreis-Vorsitzende Klauspeter Huck.