Nachruf: Frieda Sturm ist im Alter von 95 Jahren gestorben
Steinen-Hüsingen - Im Alter von 95 Jahren ist Frieda Sturm gestorben. „Sturm-Fitt“ nannte man Frieda Sturm Zeit ihres Lebens. Im Höhliweg wurde sie als Frieda Sänger am 7. Mai 1925 geboren. Dort wuchs sie auf dem Bauernhof ihrer Eltern auf. Seit ihrer Hochzeit 1948 mit Max Sturm lebte sie in dessen Elternhaus – bis drei Monate vor ihrem Tod.
Am 2. Dezember verließ sie ganz still und leise diese Erde. „Dein Weg ist nun zu Ende und leise kommt die Nacht. Wir danken dir für alles, was du für uns gemacht“, mit diesem Spruch verabschieden sich fünf Kinder, sechs Enkelkinder und fünf Urenkel von ihr.
„Sturm-Fitt“ war eine leidenschaftliche Bäckerin, viele Jahre hat sie wöchentlich bis zu zehn Holzofenbrote gebacken. Außerdem freuten sich die Hüsinger bei den Neujahrsempfängen während der Amtszeit von Sohn Erwin Sturm als Ortsvorsteher über ihre „Neujohrswegge“.
45 Jahre lang übte sie das Amt der Kirchendienerin, das sie von ihrer Schwiegermutter Anna Sturm 1968 übernommen hatte, aus. Dass Tochter Iris Rohde 2012 in ihre Fußstapfen getreten ist, freute sie sehr.
Von Schicksalsschlägen blieb die Hüsingerin nicht verschont. Kurz vor ihrer goldenen Hochzeit starb Ehemann Max. 2017 starb ihr Schwiegersohn Peter Rohde und vor einem guten Jahr musste sie auch ihren Enkel Holger Rohde betrauern.
Ihre Kinder und Schwiegerkinder unterstützten sie während der letzten Jahre. Vor allem Iris Rohde ermöglichte es, dass sie bis vor kurzem noch in ihrem Zuhause leben durfte. Im August zog sie in ein Pflegeheim in Rheinfelden, wo sie sich wohl fühlte.
Wer sie kannte, denkt immer gerne an Frieda Sturms Humor. Sie war fast immer guter Dinge. Gerne besuchte sie die Kaffeenachmittage des Krankenpflegevereins, bei dem sie über 30 Jahre Beisitzerin war. Und wenn sie Lust hatte, holte sie ihre Mundharmonika heraus und spielte Volkslieder.
