Kreis Lörrach Im Chemieunterricht mehr experimentieren

Gottfried Driesch
Die Schülerin Celine Birgel übernahm von Olaf Breuer den symbolisch mit Schokolade gefüllten Fördertopf. Foto: Gottfried Driesch

Fonds der Chemischen Industrie unterstützt Mathilde-Planck-Schule mit 2500-Euro-Preis.

Kreis Lörrach - Dinge und Vorgänge begreifbar machen: Das ist das Ziel des Fonds der Chemischen Industrie, des Förderwerks des Verbands der Chemischen Industrie, und der Firma Evonik.

Um diese Ziele an der Mathilde-Planck-Schule in Lörrach zu unterstützen, überreichte Olaf Breuer, Standortleiter von Evonik in Rheinfelden, am vergangenen Freitag symbolisch einen Förderpreis in Höhe von 2500 Euro.

Neue Apparaturen für Chemieunterricht kaufen

Die Schule will mit der Summe Molekülbaukästen und Apparaturen zur Zerlegung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff anschaffen. Die Fachlehrerin Angelika Würfel hatte die Förderung beim Fonds der Chemischen Industrie beantragt. Während ihres Unterrichts mit der Eingangsklasse des ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums der Mathilde-Planck-Schule wurde der Förderpreis übergeben.

„Wir wollen Schülerinnen und Schüler für die Naturwissenschaften begeistern“, sagte Breuer. Die Chemie stehe vor einem beispielhaften Umbruch. Ganze Produktionsverfahren werden völlig neu aufgebaut. Durch den 3D-Druck werden ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Die Firma Evonik, die hauptsächlich chemische Zwischenprodukte herstellt, wolle gerne Praktika für ausbildungsinteressierte junge Menschen zur Verfügung stellen.

„Jeder benutzt täglich Produkte von uns, auch wenn unser Name nicht genannt wird“, meinte Breuer.

Die Chemielehrerin Würfel erläuterte das von ihr unterrichtete Fach an der Schule.

Berufliche Schule mit mehr als 800 Schülern

Die Mathilde-Planck-Schule ist eine berufliche Schule mit mehr als 800 Schülern in neun verschiedenen Schularten, an der 72 Lehrkräfte unterrichten. Die Klasse, in der die Übergabe der Fördermittel erfolgte, habe wöchentlich sechs Stunden Chemie und Ernährungslehre einschließlich einer Praktikumstunde. Jeweils die Hälfte der ganzen Unterrichtszeit entfalle darauf.

Der Fonds der Chemischen Industrie hat die Mathilde-Planck-Schule in den vergangenen Jahren mehrfach unterstützt. Insgesamt flossen 18 300 Euro für diesen Unterricht in der Schule ein.

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