Kreis Lörrach Initiativen stellen sich vor

Die Oberbadische
Julia Fischer und Peter Eichin vom Zentrum für Suchtprävention in der Villa Schöpflin. Foto: Susann Jekle Foto: Die Oberbadische

Bildung: Erstes pädagogisches Forum der Schöpflin-Stiftung

Kreis Lörrach (sus). Die Schöpflin-Stiftung setzt sich in Sachen Bildung ein: Zum ersten pädagogischen Forum der Stiftung kamen rund 40 Lehrkräfte aus der Region in den Werkraum Schöpflin. Wie auf einem Marktplatz stellten sich dort die Einrichtungen der Stiftung sowie überregionale Förderpartner aus ganz Deutschland vor.

„Wir benötigen einen stärkeren institutionsübergreifenden Dialog“, sagte Tim Göbel, Geschäftsführer der Stiftung. „Wirkungsvolle Schule geht nur mit Zusammenarbeit.“ Deshalb freute er sich über die zahlreichen Besucher beim Forum.

Mit ihren verschiedenen Einrichtungen bietet die Stiftung ein breites Angebot für Kinder, Jugendliche, Schulen und Lehrkräfte an: Der Werkraum Schöpflin organisiert Leseklubs, Workshops und kulturelle Schulprojekte, das Gärtnerhaus Schöpflin bietet Kinderbetreuung nach dem Montessori-Konzept, die Villa Schöpflin beherbergt ein Zentrum für Suchtprävention, und Fabric lädt die Lörracher Bevölkerung zur Mitgestaltung ihrer Stadt ein. All diese Einrichtungen waren beim Marktplatz des Bildungsforums vertreten.

Außerdem stellten sich dort vier überregionale Förderpartner der Stiftung vor: Die Hamburger Initiative „Das macht Schule“ unterstützt Praxisprojekte an Schulen, „InterACT English“ aus Berlin bietet kunstbasierten Englischunterricht an, das „ProjectTogether“ begleitet mit Coaching die Initiativen junger Menschen von 15 bis 35, und die Münchner „SchlaU Werkstatt“ liefert Materialien und Fortbildungen zum Umgang mit Flüchtlingen.

„Bei InterACT wird das Sprachenlernen auf spielerische Weise ermöglicht“, erzählte der Gründer Justin Beard. Professionelle internationale Künstler kommen an Schulen und führen Theaterstücke auf Englisch auf. Dabei gibt es Formate für alle Klassenstufen von eins bis 13.

Das pädagogische Forum wurde von Constanze Wehner, Vera Meister und Birgit Degenhardt von der Schöpflin-Stiftung organisiert.

In einem Impulsvortrag referierte die Berliner Bildungsinnovatorin Margret Rasfeld über ihre Initiative „Schule im Aufbruch“. Rasfeld war selbst Leiterin einer Schule in der Hauptstadt. „Wir leben in einer Gesellschaft, die auf den Kollaps zusteuert“, drückte sie es aus. „Das ist nicht zukunftsfähig.“ Sie appelliert an eine Transformation der Gesellschaft – und der Schule. „Wir brauchen keinen Wettbewerbsmodus“, ist Rasfeld überzeugt.

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