Dazu müssen rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Grenzgänger im Falle des Home- Office nicht im Bereich der Steuern oder Sozialversicherungen zu benachteiligen.
Die RegioTriRhena richtet laut Mitteilung diese Erklärung an die Akteure aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft aus den drei Teilregionen Südelsass, südlicher Oberrhein und Nordwestschweiz und bietet sich als Ansprechpartner an.
Die vergangenen Wochen und die geschlossenen Grenzen in der Dreiländerregion am Oberrhein haben zu zahlreichen negativen Auswirkungen geführt: zwischenmenschliche Beziehungen waren entzweit, Familien und Paare wurden getrennt, der öffentliche grenzüberschreitende Verkehr hat gravierende Einschränkungen erfahren, der wirtschaftliche Austausch wurde enorm erschwert und Freizeitaktivitäten und Begegnungen im Nachbarland wurden verunmöglicht.
Ursache waren laut Mitteilung hauptsächlich die Maßnahmen auf nationaler Ebene in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, welche die speziellen Bedürfnisse der langjährig zusammengewachsenen Dreiländerregion am Oberrhein nicht berücksichtigt haben. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit habe zwar während der Pandemie den Gedanken der Solidarität und der gutnachbarschaftlichen Zusammenarbeit gelebt. Gefehlt hätten jedoch insbesondere Vorgaben und Verfahren für ein trinationales Krisenmanagement und ein koordiniertes Vorgehen, kritisiert die Vereinigung.
Podiumsdiskussion
Mit einer gemeinsamen Podiumsdiskussion werden Vertreter der Wirtschaft und Politik aus der RegioTriRhena mit Brigitte Klinkert, Dorothee Störr-Ritter, Kathrin Amacker und Bürgermeister Joachim Schuster am 16. Juli um 18 Uhr in Neuenburg am Rhein die dargestellten Vorschläge und Perspektiven diskutieren. Die RegioTriRhena versteht sich als das Netzwerk zur Stärkung der Wirtschaft und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Dreiländereck Freiburg - Colmar - Mulhouse - Basel. Übergeordnetes Ziel ist es, die trinationale Region zu stärken, um im Wettbewerb der europäischen Regionen besser bestehen zu können.