Jäger nehmen Schwarzwild ins Visier

Kreis Lörrach - Bei bestem Jagdwetter fand am vergangenen Samstag die große revierübergreifende Dinkelbergjagd statt. An dieser nahmen insgesamt 26 Jagdreviere teil. Nach den Schwarzwildschäden der vergangenen Wochen auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen im gesamten Dinkelberggebiet sollte der Forderung der Landwirte nach einer intensiven Bejagung des Schwarzwildes Rechnung getragen werden, wie es in einer Mitteilung heißt. Weiterhin sollte Rehwild und Raubwild zur Strecke gebracht werden.

Von den starken und engagierten Treiberwehren, darunter auch die Kursteilnehmer der Jagdschule Heller, wurden mehrere Wildschweinrotten während der Triebe gesichtet und mit Hilfe zahlreicher Jagdhunde auf die Läufe gebracht. Insgesamt kamen dadurch 26 Sauen, 96 Rehe und zwölf Füchse zur Strecke.

Hegeringleiter Roland Heller war mit diesem Ergebnis nicht zufrieden, blieb die Jagdstrecke auf Wildschweine doch hinter den Erwartungen zurück. Sie entspricht auch nicht den von den Wildschweinen verursachten Wildschäden, wie es weiter heißt. Das Ergebnis kann aber die Folge der hohen Jagdstrecke auf dem Dinkelberg im vergangenen Jagdjahr sein.

Heller bedankte sich bei den Revierleitern für ihre engagierte Beteiligung und die umfangreichen Vorbereitungen. Mit dem erlegten Wild können nun wieder Gastronomiebetriebe und Metzgereien auf dem Dinkelberg mit frischem Wildbret beliefert werden.

Aufgrund der zu geringen Jagdstrecke auf Schwarzwild und auch zur Vorbeugung im Hinblick auf die drohende Afrikanische Schweinepest, fordert Heller die Jäger des Dinkelbergs auf, in den kommenden Wochen durch Einzelansitze und gemeinsame Nachtansitze die Bejagung der Sauen intensiv fortzusetzen, heißt es abschließend.