Jammern setzt den Körper unter Stress; er schüttet das Stresshormon Cortisol aus. Ein dauerhaft hoher Cortisol-Spiegel erhöht das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes und Depressionen.
Frage: Kann den jeder Schwarzseher zum Optimisten werden?
Optimismus ist eine Lebensauffassung, in der die Welt oder eine Sache von der besten Seite betrachtet wird; er bezeichnet allgemein eine heitere, zuversichtliche und lebensbejahende Grundhaltung sowie eine positive Erwartung hinsichtlich der Zukunft. Insofern kann sich jede Person durch Perspektivenwechsel zum Optimisten entwickeln.
Für ganz hartnäckige Jammerer gibt es also folgenden Tipp: Lernen Sie Sachverhalte, die in erster Linie negativ erscheinen, positiv umzudeuten. Das nennt sich Reframing. Wenn es zum Beispiel in den Sommerferien halt mal regnet, dann können Sie zum Beispiel den Besuch eines Museums so richtig genießen. Es gibt viele spannende Sachen, die man nicht machen würde, wenn die Sonne scheint. Überlegen Sie, was der Gewinn des Verlusts ist.
Frage: Jammern Sie denn nicht manchmal auch selber über das viele Gejammer um Sie herum?
Unser Gehirn baut Empfindungen nach, um sich vorzustellen, wie es dem Gegenüber geht. Umgibt man sich also mit Jammerlappen, übernimmt man automatisch deren Gedankengut. Und das möchte ich definitiv nicht.
Dank der rund dreijährigen Recherche zu meinem Buch lernte ich diverse Werkzeuge gegen das Jammern und die Jammerer kennen und setze sie heute mit Erfolg ein. Den Freundeskreis und die lieben Verwandten habe ich bereits ausgemistet. Und wenn ich selber wieder einmal akut gefährdet bin, dann stelle ich mich vor einen Spiegel und versuche, richtig ernsthaft zu jammern. Das geht nicht! Ich kriege einen Lachanfall und… das Ziel ist erreicht. Die Veranstaltung im Lörracher Georg H. Endress Auditorium beginnt um 18 Uhr.