Kreis Lörrach Jetzt heißt’s nochmal zupacken

Die Oberbadische

Regio-Messe: Endspurt bei den Ausstellern / Nachtschichten müssen sein

Von Michael Werndorff

Die Ruhe vor dem Sturm: Bis morgen die Tore der Lörracher Regio-Messe für die Besucher aus nah und fern öffnen, ist noch einiges zu tun. Bei einem Rundgang für die Presse am Donnerstagmorgen sind erst wenige Aussteller mit dem Aufbau ihrer Stände beschäftigt. Das große Hämmern und Schrauben beginnt erst am Mittag, wissen die Messeverantwortlichen Natalia Golovina und Thomas Platzer.

Kreis Lörrach. 493 Aussteller haben sich angemeldet, die sich ab morgen auf der Lörracher Regio-Messe bis Sonntag, 26. März, präsentieren werden. Es gibt immer wieder Aussteller, die sich auf den letzten Drücker anmelden, erzählt Platzer. Mittlerweile seien alle 13 Hallen ausgebucht, ergänzt Golovina, die sich über das große Interesse seitens der Gewerbetreibenden freut, von denen die Mehrheit aus der Region, davon 64 Prozent direkt aus dem Postleitzahlgebiet 79 kommt.

Einige haben ihre Stände bereits aufgebaut, andere fangen indes auf den letzten Drücker an. „Dann muss eben eine Nachtschicht eingelegt werden“, kommentiert Golovina den Endspurt bei vielen Ausstellern. Diese decken wie in den Vorjahren ein breites Spektrum ab: Bauen, Renovieren, Energietechnik, Hauswirtschaft und Wohnen. Angeboten wird auch wieder der Bauernmarkt sowie ein Kochstudio und der Bereich Naherholung.

In letzterem sind Heidi und Joachim Behringer mit ihren touristischen Angeboten bereits seit 14 Jahren auf der Messe vertreten. Es sei immer einer der schönsten Stände, deutet Golovina auf die Pferdekutsche, die ein echter Hingucker sei. „Wir sind wie eine große Familie“, weiß Heidi Behringer, welche die Kameradschaft unter Ausstellern und Messeleitung lobt. Zudem sei man nach den vielen Jahren schon ein eingespieltes Team, ergänzt ihr Mann Joachim.

Eingespielt sind auch die Handwerker, ohne die es weder Hallen noch Wasser- und Stromanschlüsse geben würde. Elektriker Ivan Zagoricnik hat insgesamt 25 000 Meter Strom- und 2800 Meter Videokabel verlegt sowie 60 Verteilertafeln auf dem gesamten Gelände aufgestellt. „Das sind vier Container mit Elektroausrüstung, die auf der Regio-Messe zum Einsatz kommen“, verdeutlicht Zagoricnik den Aufwand.

Neben Bewährtem setzen Golovina und Platzer auch auf die Attraktionen der Sonderschauen. So wird sich in Halle 11 die Initiative „Lörrach Innovativ, auf dem Weg in die Industrie 4.0“ den Besuchern präsentieren. Dieser gehören neben dem Unternehmen Fab-It die Duale Hochschule, der VDI und das Schülerforschungszentrum Dreiländereck an. „Wir setzen hier auf Interaktion“, kündigt Platzer Mitmachveranstaltungen und Workshops an. Am Mittwoch, 22. März, findet ab 18 Uhr die Gründungsveranstaltung des Clusters „Lörrach innovativ“ statt.

Eine Neuerung ist auch die Schau „Vom Vintage verweht“. Mehr als 20 Anbieter stellen vom 18. bis 20. März in einer eigenen Halle „alte Werte in neuer Wertigkeit“ vor. Mit dabei sind Tätowierer, Künstler und Schausteller, zudem wird eine Gin-Verkostung mit Thomas Thomann am Eröffnungstag stattfinden. Noch gebe es einige freie Plätze, informiert Golovina. Parallel zur Messe findet auf dem benachbarten Lauffenmühle-Areal am ersten Wochenende die Oldtimer-Messe „US Cars, Bikes & Kustom“ und am zweiten Wochenende die „Oldierama“ statt.

n Besucher, die am Eröffnungstag mit Fasnachtsplaketten oder in Tracht erscheinen, haben freien Eintritt. Das gilt auch für Besitzer der Abocard unserer Zeitung. Weitere Infos unter www.messe-loerrach.de.

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