Kreis Lörrach Jugendring sagt „Thänks“

Rolf Rombach
Die Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses des Kreisjugendrings setzen sich vereinsübergreifend für die Jugendarbeit ein (von rehts: Daniele Cypriano, Katharina Ruf, Christian Asal, Frederik Leitherer, Lion Körner, Gwendolyn Engelhardt, Jörg Mauch, Florian Schneider und Rolf Rombach Foto: Tobias Schwitalla

Die Mitgliederversammlung des lokalen Dachverbands bestätigt den Vorstand im Amt. Zugleich ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz des eigenen Förderprogramms. Die Suche nach engagierten Helfern ist weiter herausfordernd.

Zu Zeiten, in denen Ehrenamtliche überall händeringend gesucht werden, ist es auch für den Kreisjugendring Lörrach (KJR) nicht einfach, seine Positionen besetzen. Dabei habe das Gremium eine wichtige, politische Aufgabe, wie der wiedergewählte erste Vorsitzende Jörg Mauch (evangelische Jugend) ausführte.

Denn die Kommunalwahlen im Juni bedeuten auch neue Entsendungen für den Jugendhilfeausschusses des Kreistags, in dem die Jugendverbände vier stimmberechtigte Mitglieder stellen. Sowohl die vier Vorstandsposten als auch die fünf Beisitzer des KJR, die mit dem Vorstand den geschäftsführenden Ausschuss bilden, sind weiterhin besetzt. Allerdings verhindere die Mehrfachbelastung der Mitglieder, dass sich das Gremium einer Vielzahl von Projekten gleichzeitig widmen könne.

Einladung zur Ziel-Klausur

Im Rahmen der Kampagne „The Länd of Young Ehrenamt“ unterstützt daher Regionalreferentin Sophie Bauer den Kreisjugendring bei seiner geplanten Neuausrichtung, aktuelle Bedürfnisse und damit Themen festzulegen, denen sich der KJR widmen soll. Zudem hatte sie für alle Verbände „Thänks“-Pakete mitgebracht, mit deren Hilfe die Verantwortlichen bei verdienten ehrenamtlichen Mitgliedern „Danke“ sagen können. Für den 11. Mai ist eine Klausur in Freiburg vorgesehen, zu der auch weitere Interessierte eingeladen sind, um die neuen Projekte des Kreisjugendrings zu ermitteln. „Wir haben leider nur begrenzte personelle Kapazitäten. Daher wollen wir schauen, welche realistischen Ziele wir uns setzen und dann umsetzen können“, entschuldigte sich Mauch.

Wettbewerb für Fond

Seit inzwischen zwei Jahrzehnten gibt es im Landkreis Lörrach einen Jugendfond, dessen Mittel für besondere Projekte der Jugendarbeit vorgesehen sind. Obwohl regelmäßig vorgestellt, fanden sich nur wenige Interessenten an den niederschwellig auszuschüttenden Mitteln. Daher beschloss der Jugendring nun die Auslobung eines Ideen-Wettbewerbs, der neben dem Zuschuss aus dem Fonds weitere Preise beinhaltet. Mehr hierzu gibt es unter www.jugendfonds-landkreis-loerrach.de.

Zuschusswesen

Nach mehr als fünf Jahren verabschiedete der KJR sein eigenes Zuschussprogramm für Jugendgruppen. Das Geld wurde ursprünglich für eine eigene Personalstelle angespart, was dann verworfen wurde. „Ziel war es, das Geld zurück an die Mitglieder zu geben“, erläuterte Mauch. Dieser Topf sei nun leer.

Vor allem in der Anfangszeit seien viele Anträge eingegangen, bei denen finanziell schwache Teilnehmer eine unbürokratische Unterstützung erhielten. Inzwischen wurde diese Lücke im Landesjugendplan geschlossen. Über weitere Fördermöglichkeiten möchte der KJR an der nächsten Versammlung informieren, nachdem hierzu einige Fragen kamen.

Vorstand im Amt bestätigt

Obwohl Jörg Mauch und sein Stellvertreter Rolf Rombach (katholische Jugend) den Platz für Nachfolger freimachen wollen, gab es auch in der Delegiertenversammlung keine Kandidaten für einen Generationenwechsel beim Jugendring. Daher stellten sich beide erneut zur Wahl, die ohne Gegenstimme erfolgte. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde Kassierer Lion Körner (Förderkreis Ferienzentren). Als neue Beisitzer wurden Daniele Cypriano (Stadtjugendring Lörrach), Gwendolyn Engelhardt (FöFe) und Christian Asal (Jugendrotkreuz) gewählt. Frederik Leitherer (CVJM) wurde als Beisitzer bestätigt.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreisjugendring-loerrach.de.

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