Das Projekt Babylotsin, das laut Stächelin so bisher einmalig in Baden-Württemberg ist, wird noch bis Ende des Jahres als überörtlich bedeutsames Modellprojekt durch eine Anschubfinanzierung mit Geldern der Bundesstiftung Frühe Hilfen finanziert. Derzeit laufe die Suche nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten.
In diesem Zusammenhang drückte Heidi Schmieding vom Jugendhilfeausschuss den Wunsch aus, dass dieses Angebot zukünftig einmal regelfinanziert werden könnte. Gabriele Weber (SPD) wertete die Anzahl der Überweisungen zu anderen Hilfsstellen als Erfolg. Landrätin Marion Dammann betonte, dass die Babylotsin keine Konkurrenz zur Hebamme darstellen, sondern vielmehr als Lotsin im Angebot der frühen Hilfen fungieren solle.
Gerhard Rasch, Sachgebietsleiter Soziale Dienste, ging auf das Angebot der Familienbesuche ein. Dabei schaut ein Helfer zwei bis drei Monate nach einer Geburt bei Familien, die das wünschen, zuhause vorbei und überbringt kleine Gastgeschenke des Landkreises. Wieviele der 2400 Kinder, die jährlich im Landkreis geboren werden, man so habe erreichen können, wollte Heidi Schmieding wissen. Rasch führte aus, dass es für den gesamten Landkreis noch keine Zahlen gebe, aber in der Stadt Lörrach seien 30 Prozent aller Familien erreicht worden. Bis Ende des Jahres sollen aber die landkreisweiten Zahlen ermittelt und dann Anfang 2019 präsentiert werden.