Kein Zustupf für Pro Familia

Kreis Lörrach (wer). Grüne und SPD scheiterten in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses mit einem gemeinsamen Antrag, 17 710 Euro in den Haushaltsplan 2018 aufzunehmen, um damit die Schwangerenberatung von Pro Familia Lörrach zu unterstützen. Hintergrund ist: Der Zuschuss des Landes von 80 Prozent reiche nicht aus, um die Personalkosten zu decken. Andernorts würden Kommunen und Kreise die fehlenden 20 Prozent beisteuern. Von Seiten der Verwaltung hieß es, dass die Beratungsstelle im Landratsamt ausreichend Beratungskapazitäten habe, außerdem müsse zunächst geklärt werden, wie der Zuschuss eingesetzt werden soll.

Gabriele Weber (SPD) verwies auf das niederschwellige Angebot und die Hemmschwelle mancher Frauen, die Schwangerenkonfliktberatung des Amtes in Anspruch zu nehmen. Kommendes Jahr soll das Anliegen der Beratungsstelle noch einmal beraten werden, wie es weiter hieß. Spätestens dann muss Pro Familia über die Verwendung der Mittel Einzelheiten nennen.