Nach rund einem Jahr Zusammenarbeit mit den Sozialen Diensten vom Fachbereich Jugend & Familie, der Arbeitsagentur Lörrach im Bereich Berufsberatung und den Mitarbeitern des Jobcenters U 25 trägt die individuelle Förderung der jungen Klienten erste Früchte.
„Viele Jugendliche kommen aus zerrütteten Verhältnissen, wo das Familienumfeld sehr zur Belastung wird und keinen Raum für Entfaltung persönlicher Fähigkeiten lässt“, verdeutlicht Walliser im Gespräch mit unserer Zeitung. Stellt sie bei einer arbeitssuchenden Person dann fest, dass die privaten Umstände die Chancen auf einen Beruf verhindern, wird das Übel an der Wurzel gepackt: „In einem Fall musste eine junge Frau erst aus dem alten Wohnumfeld gebracht und bei der Suche nach einer eigenen Bleibe unterstützt werden. Andere Jugendliche müssen vorher ein Suchtproblem in einer Klinik behandeln lassen.“
Einen jungen Mann, der ohne Sozialkontakte in seinem Zimmer nur Computerspiele zockte, habe man mit berufsvorbereitenden Maßnahmen aus der virtuellen Welt zurückgeholt. Geleitet von Ausbildern, Lehrkräften und Sozialpädagogen bekam er an fünf Tagen in der Woche sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen vermittelt.