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Kreis Lörrach Corona-Prämie für 700 Mitarbeiter

Denis Bozbag
Derzeit werden neun Corona-Patienten im Kreiskrankenhaus Lörrach invasiv beamtet. Foto: Die Oberbadische

510.000 Euro werden ausgezahlt / Antigen-Reihentestungen an Personal und Patienten / Künftig Routinekontrollen

Kreis Lörrach - 700 Beschäftigte bei den Kreiskliniken Lörrach, die in Covid-19-relevanten Bereichen gearbeitet haben, dürfen sich über eine finanzielle Weihnachtsbescherung für ihren Einsatz freuen. Insgesamt werden rund 510. 000 Euro aus krankenhauseigenen, Bundes- und Landesmitteln an sie ausbezahlt. Derweil wurden vergangene Woche Corona-Antigen-Reihentestungen an Patienten und Mitarbeitern durchgeführt.

Wie Klinikengeschäftsführer Armin Müller gestern während einer Online-Pressekonferenz bekanntgab, setzt sich die Corona-Prämie aus 320 000 Euro vom Bund, 160 000 Euro vom Land Baden-Württemberg und aus 30 000 Euro aus eigenen Mitteln zusammen.

2,3 Millionen Euro für Kreiskliniken aus dem Bundesrettungsschirm

Zudem erhalten die Kliniken des Landkreises Lörrach mit den drei Standorten in Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim sowie das St. Elisabethen-Krankenhaus Lörrach als Aufstockung zum Betrag aus dem Bundesrettungsschirm I zusätzlich rund 2,3 Millionen Euro vom Land.

Vor dem Hintergrund, dass die Kliniken während der zweiten Welle zugleich den Regelbetrieb und die Versorgung der Covid-19-Patienten stemmen müssten, sei dies eine erfreuliche Nachricht, meinte Müller.

Torben Franzen, Fachbereichsleiter Klinikhygiene, berichtete von vergangener Woche an allen vier Standorten durchgeführten Antigen-Reihentestungen. So seien in Rheinfelden 160 Mitarbeiter sowie 63 Patienten einem Schnelltest unterzogen worden.

Mammutaufgabe Massentestungen

Dabei habe man dort bei Patienten zwei Corona-Fälle ohne Symptomatik entdeckt und diese in den Isolierbereich des Kreiskrankenhauses Lörrach verlegen können. In Schopfheim wurde von 160 betroffenen Mitarbeitern eine Person positiv getestet und in Isolation geschickt. Von den dortigen 72 Patienten erhielt man keinen positiven Befund.

Im Elisabethen-Krankenhaus Lörrach wurde an 420 Mitarbeitern und 90 Patienten ein Schnelltest durchgeführt und kein positiver Fall registriert.

Derzeit würden 100 Mitarbeiter und 101 Patienten außerhalb des Isolierbereichs in Lörrach auf das Virus getestet. Dabei konnte bei den Patienten ein positiver, asymptomatischer Fall erkannt und auf eine Covid-19-Station verlegt werden. Die Ergebnisse der getesteten Mitarbeiter stünden noch aus.

Künftig Routinekontrollen für Klinikenpersonal

Franzen sprach von einer Mammutaufgabe, diese Menschenanzahl in kurzer Zeit durchgetestet zu haben. In Zukunft solle das Klinikenpersonal routinemäßig alle zwei Wochen getestet werden. Zudem werde zur Sicherheit an jedem neu eingewiesenen Patienten ohne Symptomatik ein Antigen-Schnelltest durchgeführt.

Derzeit seien vier Stationen mit 80 Corona-Patienten und weiteren Verdachtsfällen belegt, berichtete Klinikengeschäftsführer Medizin, Bernhard Hoch. Letztere müssten bis zur endgültigen Abklärung einer Infektion in einem Einzelzimmer untergebracht werden. „Dies nimmt erhebliche räumliche wie personelle Ressourcen in Anspruch“, betonte Hoch.

Aktuell 80 Corona-Patienten im Spital

Daher appelliere er an die Kreisbevölkerung, auch während der Festtage die Kontakte stark einzugrenzen und bei schlechten Straßenverhältnissen aufgrund milder Witterung daheim zu bleiben. „Wir wollen unsere Kapazitäten nicht weiter strapazieren, um eine bestmögliche Behandlung der stationären Patienten über Weihnachten gewährleisten zu können.“

Wer über die Festtage an Corona-Symptomen leide, könne sich am 26.12. bei der Fieberambulanz in Lörrach-Haagen gegenüber dem Freizeitcenter Impulsiv von 9 bis 12 Uhr testen lassen..

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