Während eine aktuelle Klagewelle seitens der Krankenkassen auch die Kreiskliniken GmbH nicht verschont und für den Eigenbetrieb Verluste in Millionenhöhe drohen (wir berichteten), gibt es in Sachen Planungen indes Positives zu vernehmen.
Wie Klinikengeschäftsführer Armin Müller im Rahmen der Vorstellung der Wirtschaftspläne berichtete, erwartet das Klinikum im nächsten Jahr die erste Planungsrate aus dem Sozialministerium in Höhe von acht bis neun Millionen Euro, welche die zunächst anfallenden Kosten für das Projekt decken würden. Zahlungsverpflichtungen seien noch nicht zu erwarten, erklärte Müller und verwies dabei auf zahlreiche vertragliche Bedingungen beim Grundstückskauf, weshalb hier erst ab 2020 der Eigenbetrieb Zahlungen leisten müsse.
Zwar ist das Projekt gut aufgegleist – für eine Kontrollinstanz während Planung und Bau wurde nach Beschluss des Kreistags gesorgt –, dennoch sehen SPD und Grüne weiteren Optimierungsbedarf. Beide Fraktionen beantragten unter anderem, die begleitende Kontrolle der Beteiligungsverwaltung im Dezernat von Alexander Willi im Lörracher Landratsamt zuzuordnen, wie SPD-Fraktionschef Klaus Eberhardt erklärte. Die begleitende Kontrolle müsse absolut unabhängig sein, unterstrich der Kreisrat, der zudem einen Antrag stellte, für die bevorstehende Legislaturperiode einen Vorschlag für die Professionalisierung des Aufsichtsrats des Kontrolgremiums vorzulegen.