Wolfgang Roth-Greiner (FDP) merkte im Ausschuss an, dass die Anschaffung nicht günstig sei, das System aber eine gute Investition in die Zukunft darstelle. Dass die Zukunft der E-Akte gehöre, ergänzte Hausens Bürgermeister Martin Bühler (FW) und thematisierte die wichtige Rolle eines zentralen Posteingangs, der die eingehende Post einscanne und in digitalisierter Form an die jeweiligen Stellen weiterleite. In Hausen arbeite man mit dem DMS bereits seit einigen Jahren und sei sehr zufrieden.
Den finanziellen Aspekt thematisierte FDP-Kreisrat Christoph Hoffmann. Die Digitalisierung sei längst überfällig, begrüßte er das Vorhaben, wünschte aber auch eine Prognose in Sachen zukünftiger Spareffekte. Diese seien laut Landrätin Marion Dammann aber derzeit noch kaum abschätzbar. „Wir wissen noch nicht, was alles auf uns zukommen wird“, verwies sie im Kreistag auf die Entwicklungen im Zuge der Digitalisierung auf Landesebene. Und weiter: Die Digitalisierung sei eine große Aufgabe, deshalb sei es wichtig, sich mit anderen Städten und Gemeinden auszutauschen. Die strategische Ausrichtung in Sachen Digitalisierung werde den Kreis immer wieder im Laufe der Entwicklung beschäftigen. Mahnende Worte kamen von Grünen-Kreisrat Eberhard Meinecke: „Hier kommt eine Riesenaufgabe auf uns zu, wir sollten beginnen, den Finanzaufwand zu schätzen, und uns überlegen, wo der Einstieg in die Digitalisierung am einfachsten umsetzbar ist.“