Martin Bühler (FW) betonte, dass man nun versuchen müsse, die Kliniken GmbH wieder in finanziell vernünftiges Fahrwasser zu bekommen. „Entscheidend ist, dass der Klinikbetrieb in kommunaler Hand bleibt.“ Dass eine emotionale Achterbahnfahrt ein Ende habe, stellte Fraktionskollege Ulrich May fest, der von einer überzeugenden Lösung sprach. Größten Wert legte er auf die Sicherstellung der Notfallversorgung in Rheinfelden. Zustimmung kam auch von den Grünen: Margarete Kurfeß legte den Fokus auf die Sicherstellung der medizinischen Versorgung.
Den Beschluss nicht mittragen konnte Rheinfeldens OB Klaus Eberhardt (SPD): Er verwies auf eine Clinotel-Auswertung, die den Standort Rheinfelden gut bewertete, dann kam es zur Verschlechterung, unter anderem aufgrund der längeren Vakanz der Orthopädie-Chefarztstelle. Und weiter: Nun müsse Lavendel einen Scherbenhaufen zusammenkehren. Zudem seien die wirtschaftlichen Annahmen des Szenarios 3+ mit vielen Unbekannten behaftet. Nicht zuletzt könne sich die Größenordnung des Abbaus von Leiharbeitskräften nicht kalkulieren. Indes sprach Kevin Brändlin (FDP) in Anbetracht der schwierigen Lage von einem guten Konzept. Fraglich sei aber, ob in der Realität alles leistbar sei.
Für die AfD stellte Wolfgang Fuhl fest, dass die wirtschaftlichen Probleme und der Rückgang von Patientenzahlen bereits vor der Corona-Pandemie festzustellen gewesen seien.