Weniger Lebensmittel stehen zur Verfügung
Der stetig wachsende Bedarf trifft gleichzeitig auf weniger werdende Lebensmittel, die der Tafel vom Lebensmitteleinzelhandel zur Verfügung gestellt werden. Der Wareneingang sei seit Jahren rückläufig, stellt Hasler fest. „Die Märkte tun zunehmend mehr, um Lebensmittel zu retten“, sagt er. Eigentlich eine positive Entwicklung, waren die Tafeln doch ursprünglich auch angetreten, um der Lebensmittelverschwendung etwas entgegenzusetzen. „Wenn wir weniger Lebensmittel haben, wird es schwierig“, betont der Einsatzleiter. Die Tafel unterscheidet vier Lebensmittelgruppen sowie Drogeriebedarf. Der Bedarf an Drogerieartikeln habe zugenommen, heißt es.
Mit Brot und Backwaren sei die Tafel momentan gut versorgt, süße Teile seien immer gefragt. Das Angebot an Obst und Gemüse sei schwankend, aber momentan ausreichend. Wovon die Tafel ständig zuwenig habe, sei Kühlware. Dazu gehören Molkereiprodukte wie Butter, Joghurt, Käse und Milch, aber auch Wurst. Gleiches gelte für Trockenware wie Konservendosen, Nudeln oder Reis. Hier habe man durch das zurückliegende Erntedankfest und die Spenden der Kirchengemeinden noch einen kleinen Puffer, berichtet Hasler.
„Wir spüren schon die Hilfsbereitschaft von Kirchen, Vereinen und Privatleuten, die uns mit Lebensmittel- und Geldspenden unterstützen“, ergänzt Steiger.
Aufgrund der steigenden Nachfrage und des zurückgehenden Wareneingangs wurde für die Kunden die Zahl der Einkaufstage reduziert. Diese dürfen nur noch an einem statt an drei Tagen in der Woche kommen. „Wir haben noch keinen Aufnahmestopp, sind aber kurz davor“, erklären Steiger und Hasler.
Neben Lebensmittel- und Geldspenden werden auch Zeitspenden – sprich, ehrenamtliches Engagement – benötigt.
Die Tafel lebt überwiegend vom ehrenamtlichen Engagement. Rund 25 Fahrer sind morgens unterwegs und sammeln die Lebensmittelspenden in den Supermärkten ein. Im Tafelladen kümmern sich weitere 25 Helfer um das Sortieren und Präsentieren der Ware. Zwei Mitarbeiter werden im Rahmen von Arbeitsförderungsmaßnahmen vom Jobcenter gefördert, zwei weitere Stellen wären möglich. Unbesetzt sind derzeit auch die beiden Stellen im Bundesfreiwilligendienst.
Hauptstraße 11
79650 Schopfheim
Tel. 07622/684 78 77
E-Mail: info@tafel-schopfheim.de
www.tafel-schopfheim.de
Öffnungszeiten: Montag, von 13 bis 15 Uhr, Mittwoch und Freitag von 12 bis 14 Uhr.
Verkaufszeiten DOTAmobil: Donnerstag, von 10.30 bis 11 Uhr Maulburg, von 11.30 bis 12 Uhr Weitenau, von 12.15 bis 12.45 Uhr Endenburg, von 13 bis 13.30 Uhr Tegernau sowie von 13.45 bis 14.15 Uhr in Wieslet.