Verkehrsminister Hermann schrieb darauf dem Justizminister, dass es sich die Landesregierung zum Ziel gesetzt habe, eine spürbare Verbesserung des Straßenzustandes zu erreichen. In der Liste für Baden-Württemberg seien 2257 Erhaltungsabschnitte mit einer Gesamtlänge von 2800 Kilometer aufgeführt. Laut Zustandserfassung und -bewertung wiesen einige Abschnitte der L 140 lediglich einen mittlere Sanierungsdinglichkeit auf. Großflächige Erhaltungsmaßnahmen seien aufgrund der im landesweiten Vergleich nicht ganz vorrangigen Dringlichkeit aktuell nicht geplant.
Was alternative Verkehrskonzepte (Stichwort Rufbus) betrifft, sei die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr eine freiwillige Aufgabe der Daseinsvorsorge, schreibt Minister Hermann an Minister Stickelberger.Eine finanzielle Förderung vonseiten des Landes beschränke sich auf die Fahrzeugförderung im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes. Der Verkehrsminister weist aber auf das Kompetenzzentrum „Innovative Angebotsformen im ÖPNV“ hin, zu dessen Aufgaben es gehöre, Kommunen bei der Einrichtung neuer Angebotsformen im ÖPNV zu beraten.