Eine steigende Tendenz von 2,3 Prozent wurde auch bei den Langzeitbeziehern festgestellt. Insgesamt zählte das Jobcenter vergangenen Dezember 3668 Langzeitbezieher. Mit einem Anteil von 57,4 Prozent an den erwerbsfähigen Leistungsbeziehern liegt der Landkreis derweil unter dem Landes- und Bundesschnitt (61,8 beziehungsweise 86,2 Prozent).
Blickt man auf die Flüchtlinge, liegt die Quote der Langzeitbezieher bei 74,3 Prozent (71,9 beziehungsweise 74,3 Prozent). Im Dezember waren im Jobcenter 816 Flüchtlinge als Langzeitbezieher registriert, 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Muser geht davon aus, dass sich die Corona-Krise im laufenden Jahr beim Jobcenter noch stärker manifestieren werde. Sie verwies auf endende ALG I-Ansprüche, einen Rückgang bei der Zeitarbeit, Bezieher von Kurzarbeitergeld und Soloselbständige, die es immer schwerer hätten, über die Runden zu kommen. Der Arbeitsmarkt werde sich für Ungelernte zukünftig immer schwieriger zeigen.